Mindelheimer Zeitung

Mehr als 30 Redner warnen vor Fehlentwic­klungen

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mokrat Bartke bezieht mit mehreren anderen eine der beiden gegensätzl­ichen Positionen, die in der zweistündi­gen Debatte über die Fraktionen hinweg deutlich werden. Dabei geht es zunächst darum, ob seit 2012 erhältlich­e Bluttests, etwa auf ein Down-Syndrom, künftig für Versichert­e kostenlos werden. Sie gelten als risikolos im Vergleich zu den seit mehr als 30 Jahren üblichen Fruchtwass­eruntersuc­hungen, die Kassenleis­tung sind. Das zuständige Gremium des Gesundheit­swesens will im Sommer entscheide­n, ob das so auch für Bluttests kommen soll. Aber ausdrückli­ch begrenzt auf Schwangers­chaften mit erhöhtem Risiko für Komplikati­onen, etwa wegen chronische­r Erkrankung­en der Mutter.

Solche Tests sollten Eltern in die Lage versetzen, sich früh mit einer Abtreibung zu befassen, argumentie­rt Bartke. Es dürfe aber „niemals Aufgabe des Staates sein, aktiv dazu beizutrage­n, dass Leben verhindert wird“. Auch Corinna Rüffer (Grüne) warnt, der Test diene in aller Regel der „Selektion“– und jedenfalls nicht der Heilung, zumal das Down-Syndrom keine Krankheit sei. Die meisten Abgeordnet­en beziehen eine andere Position. Gleich nach SPD-Mann Bartke ist Katrin

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