Frankfurt muss zittern
Dezimierte Eintracht verliert 2:4 gegen Benfica
Lissabon Die beeindruckende Erfolgsserie von Eintracht Frankfurt in der Europa League hat ein bitteres Ende gefunden. Nach zehn mitunter furiosen Spielen ohne Niederlage im Wettbewerb verlor der lange dezimierte DFB-Pokalsieger am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon 2:4 (1:2) und droht damit auszuscheiden. Benficas überragender Jungstar Joao Felix mit einem Dreierpack (21./Foulelfmeter, 43., 53. Minute) und Ruben Dias (50.) nutzten die Überzahl der Hausherren, nachdem Frankfurts Abwehrspieler Evan Ndicka bereits nach 20 Minuten wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. Doch die Hoffnung bleibt: Luka Jovic (40.) und Goncalo Paciencia (72.) erzielten vor 54 175 Zuschauern wichtige Auswärtstore für den im 16. Pflichtspiel des Jahres erstmals unterlegenen Bundesligisten. So ist das Weiterkommen im Rückspiel in einer Woche vor heimischer Kulisse durchaus noch möglich.
„Wir müssen versuchen, Nadelstiche zu setzen“, hatte Trainer Hütter als Marschroute ausgegeben. Seine Spieler befolgten die Anweisung und trugen zu einem hochklassigen Spiel bei. Kein Abtasten, kein Mittelfeldgeplänkel – beide Teams suchten den direkten Weg zum Tor und lieferten sich phasenweise einen offenen Schlagabtausch mit vielen Torchancen. Die frühe Rote Karte erwies sich aber als zu großes Manko für die Eintracht.