Staatsstraße wird erneuert
Zudem gibt es zwischen Markt Rettenbach und Eutenhausen künftig einen Geh- und Radweg. Wegen der Bauarbeiten ist die Strecke wohl noch bis Anfang Mai voll gesperrt
Markt Rettenbach Das Staatliche Bauamt Kempten erneuert derzeit die Staatsstraße 2013 zwischen Lannenberg und Eutenhausen. Gleichzeitig wird für die Marktgemeinde ein „begleitender Geh- und Radweg“von Markt Rettenbach bis nach Eutenhausen gebaut. Der Freistaat Bayern investiert in das Straßenprojekt rund 1,2 Millionen Euro. Die derzeitige Vollsperrung ist voraussichtlich noch bis Anfang Mai erforderlich. Bis zum Abschluss der Böschungs- und Bankettarbeiten wird der Verkehr über Oberegg, Dirlewang und Erisried umgeleitet.
Die Asphalt-Tragschicht auf dem Straßenkörper ist bereits aufgebracht. Wie Projektleiter Georg Kraus auf Anfrage mitteilt, wird der gesamte Straßenkörper auf einer Länge von 2,1 Kilometer „runderneuert“. Auch werde die bisherige „Unstetigkeit der Linienführung“durch den Bau spürbar ausgeglichen.
Mit der Trennung des Radfahrerund Fußgängerbereichs vom motorisierten Verkehr durch den über 2,6 Kilometer langen und 2,5 Meter breiten Geh- und Radweg sowie durch die verbesserte Trassenführung werde zudem die „Leichtigkeit des Verkehrs“verbessert, sagt Kraus. Neben einer neuen Fahrbahn sollen eine markant gestaltete Markierung und wichtige Schutzeinrichtungen maßgeblich zu mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer beitragen. Während der Bauzeit werden für die Staatsstraße rund 20 000 Kubikmeter Erde und Kies bewegt. Als Deck- und Verschleißschicht werden rund 7300 Tonnen Asphalt eingebaut. Im Zuge der Baumaßnahme wird die bisherige Fahrbahn von etwa 5,80 Meter auf 6,50 Meter verbreitert. Für den neuen 2,5 Meter breiten Geh- und Radweg werden auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern bereits bestehende Wirtschaftswege ausgebaut. Auf dem Reststück entlang der Staatsstraße wird ein vollkommen neuer Weg angelegt. Dazu sind 1400 Kubikmeter Erde und der Einbau von rund 800 Tonnen Asphalt erforderlich. Der Radweg soll in „kommunaler Sonderbaulast“erstellt und durch den Freistaat Bayern gefördert werden.
Laut Markt Rettenbachs Kämmerer Klaus Fröhlich kostet der Radweg (einschließlich Grunderwerb) rund 470 000 Euro. Die Marktgemeinde hofft dabei auf einen Zuschuss von 80 Prozent. Mit dem Bau verbundene Eingriffe in Natur und Landschaft werden demnach durch die ökologische Neugestaltung einer gemeindlichen Fläche am Ortsrand von Eutenhausen sowie Nachpflanzungen hinter den Schutzplankenbändern entlang der neuen Straße voll ausgeglichen.
Wie Projektleiter Kraus betont, ist nach Abschluss der Arbeiten die wichtige Verbindung von Markt Rettenbach in Richtung Stetten, Mindelheim und zur A 96 den „modernen Anforderungen des Verkehrs bestens angepasst“.