Mindelheimer Zeitung

Staatsstra­ße wird erneuert

Zudem gibt es zwischen Markt Rettenbach und Eutenhause­n künftig einen Geh- und Radweg. Wegen der Bauarbeite­n ist die Strecke wohl noch bis Anfang Mai voll gesperrt

- VON FRANZ KUSTERMANN

Markt Rettenbach Das Staatliche Bauamt Kempten erneuert derzeit die Staatsstra­ße 2013 zwischen Lannenberg und Eutenhause­n. Gleichzeit­ig wird für die Marktgemei­nde ein „begleitend­er Geh- und Radweg“von Markt Rettenbach bis nach Eutenhause­n gebaut. Der Freistaat Bayern investiert in das Straßenpro­jekt rund 1,2 Millionen Euro. Die derzeitige Vollsperru­ng ist voraussich­tlich noch bis Anfang Mai erforderli­ch. Bis zum Abschluss der Böschungs- und Bankettarb­eiten wird der Verkehr über Oberegg, Dirlewang und Erisried umgeleitet.

Die Asphalt-Tragschich­t auf dem Straßenkör­per ist bereits aufgebrach­t. Wie Projektlei­ter Georg Kraus auf Anfrage mitteilt, wird der gesamte Straßenkör­per auf einer Länge von 2,1 Kilometer „runderneue­rt“. Auch werde die bisherige „Unstetigke­it der Linienführ­ung“durch den Bau spürbar ausgeglich­en.

Mit der Trennung des Radfahreru­nd Fußgängerb­ereichs vom motorisier­ten Verkehr durch den über 2,6 Kilometer langen und 2,5 Meter breiten Geh- und Radweg sowie durch die verbessert­e Trassenfüh­rung werde zudem die „Leichtigke­it des Verkehrs“verbessert, sagt Kraus. Neben einer neuen Fahrbahn sollen eine markant gestaltete Markierung und wichtige Schutzeinr­ichtungen maßgeblich zu mehr Sicherheit für alle Verkehrste­ilnehmer beitragen. Während der Bauzeit werden für die Staatsstra­ße rund 20 000 Kubikmeter Erde und Kies bewegt. Als Deck- und Verschleiß­schicht werden rund 7300 Tonnen Asphalt eingebaut. Im Zuge der Baumaßnahm­e wird die bisherige Fahrbahn von etwa 5,80 Meter auf 6,50 Meter verbreiter­t. Für den neuen 2,5 Meter breiten Geh- und Radweg werden auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern bereits bestehende Wirtschaft­swege ausgebaut. Auf dem Reststück entlang der Staatsstra­ße wird ein vollkommen neuer Weg angelegt. Dazu sind 1400 Kubikmeter Erde und der Einbau von rund 800 Tonnen Asphalt erforderli­ch. Der Radweg soll in „kommunaler Sonderbaul­ast“erstellt und durch den Freistaat Bayern gefördert werden.

Laut Markt Rettenbach­s Kämmerer Klaus Fröhlich kostet der Radweg (einschließ­lich Grunderwer­b) rund 470 000 Euro. Die Marktgemei­nde hofft dabei auf einen Zuschuss von 80 Prozent. Mit dem Bau verbundene Eingriffe in Natur und Landschaft werden demnach durch die ökologisch­e Neugestalt­ung einer gemeindlic­hen Fläche am Ortsrand von Eutenhause­n sowie Nachpflanz­ungen hinter den Schutzplan­kenbändern entlang der neuen Straße voll ausgeglich­en.

Wie Projektlei­ter Kraus betont, ist nach Abschluss der Arbeiten die wichtige Verbindung von Markt Rettenbach in Richtung Stetten, Mindelheim und zur A 96 den „modernen Anforderun­gen des Verkehrs bestens angepasst“.

 ?? Foto: Franz Kustermann ?? Je nach Witterung kann der Verkehr auf dem neuen Geh- und Radweg sowie auf der Staatsstra­ße von Markt Rettenbach nach Eutenhause­n voraussich­tlich Anfang Mai rollen. Derzeit sind die Bauarbeite­n in vollem Gang.
Foto: Franz Kustermann Je nach Witterung kann der Verkehr auf dem neuen Geh- und Radweg sowie auf der Staatsstra­ße von Markt Rettenbach nach Eutenhause­n voraussich­tlich Anfang Mai rollen. Derzeit sind die Bauarbeite­n in vollem Gang.

Newspapers in German

Newspapers from Germany