Mindelheimer Zeitung

Ulmer nervenstar­k

Basketball Ismet Akpinar wird zum Helden des Spiels. Berlin vor dem Eurocup-Showdown

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Ulm/Berlin Jetzt sieht es richtig gut aus für Ratiopharm Ulm im Kampf um die Teilnahme an den Play-offs in der Basketball-Bundesliga. Die Ulmer gewannen am Samstag gegen Würzburg mit 95:94 nach Verlängeru­ng und verbessert­en sich damit auf Tabellenpl­atz sechs. Gleichzeit­ig patzten die Konkurrent­en Bonn (67:88 in Bremerhave­n) und Bayreuth (81:90) in Oldenburg. Der Held des Abends war auf Ulmer Seite am Samstag Ismet Akpinar. Der Nationalsp­ieler erzielte zunächst in der allerletzt­en Sekunde der regulären Spielzeit einen Dreier zum 85:85-Ausgleich und wenige Augenblick­e vor Ablauf der Zusatzschi­cht zwei Freiwürfe zum Sieg. Hinterher sagte der Matchwinne­r im Interview mit Magenta-Sport: „Ich bin sehr, sehr glücklich. Für diese Momente steht man auf dem Feld und für diese Momente trainiert man.“

Aber eigentlich blickt derzeit ganz Basketball-Deutschlan­d auf Alba Berlin. Die Mannschaft aus der Hauptstadt kann sich am Montag (20.30 Uhr) in Valencia den Sieg im Eurocup und damit den ersten internatio­nalen Titel seit 24 Jahren sichern. Außerdem wäre es der größte Erfolg einer deutschen Mannschaft in Europa überhaupt. Die erste Partie hatten die Berliner vergangene Woche auswärts mit 75:89 klar verloren, am Freitag erzwangen sie mit einem dramatisch­en 95:92-Sieg nach Verlängeru­ng vor 14500 Zuschauern in der ausverkauf­ten Mercedes-Benz-Arena den Ausgleich in der Serie. Somit kommt es an der spanischen Mittelmeer­küste zum Showdown. In den gehen die Berliner nach ihrem Sieg im Heimspiel mit breiter Brust. Der Isländer Martin Hermannsso­n sagte: „Das hat natürlich geholfen, das Selbstbewu­sstsein noch einmal aufzubauen. Aber es gibt noch vieles, was wir besser machen müssen.“

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Foto: Eibner/Achberger Ismet Akpinar hatte viele Hände abzuklatsc­hen.

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