Wie viele Sternenkinder in Deutschland geboren werden
● Definition Für Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben, hat sich der Begriff „Sternenkinder“etabliert, andere sprechen von „Engelskindern“oder einer „stillen Geburt“. Die Medizin unterscheidet zwischen Tot- und Fehlgeburten. Kinder, die mit mehr als 500 Gramm leblos zur Welt kommen, gelten in Deutschland als Totgeburten. Bei weniger als 500 Gramm spricht man von Fehlgeburten.
● Zahlen Experten schätzen, dass zwischen 0,2 und 0,3 Prozent aller Kinder in Deutschland tot zur Welt kommen. Das sind mehr als 2500 Kinder im Jahr. Fehlgeburten sind in dieser Zahl aber nicht erfasst.
● Seit 2013 können Eltern von „Sternenkindern“die Geburt ihres Kindes beim Standesamt anzeigen (samt Name, Geschlecht und Geburtsort) und ihrem Kind damit offiziell eine Existenz geben. Für Totgeburten gilt in Deutschland eine Bestattungspflicht. Auch Kinder, die weniger als 500 Gramm wiegen, können seither beerdigt werden. (AZ)