Gehen ARD und ZDF richtig mit der AfD um?
Leserreaktionen Ist die Kritik an der Berichterstattung von ARD und ZDF über die AfD gerechtfertigt? Gehen die Sender richtig mit der Partei um? Das wollten wir von Ihnen wissen, nachdem sich mein Kollege Tilmann P. Gangloff in zwei aufeinanderfolgenden Artikeln auf der Medienseite mit der AfD, ihrer Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen und dem Umgang dieser mit der Partei befasst hatte. Uns erreichten viele Mails mit einhelligem Tenor: Sie sehen das Problem bei ARD und ZDF, nicht bei der AfD. Hier eine erste Auswahl Ihrer Mails:
● „Die Demokratie hat in Deutschland schweren ,Schaden‘ genommen, nicht zuletzt wegen einer Berichterstattung, welche sich weder an Neutralität noch Überparteilichkeit hält. Insofern ist die Kritik an der Berichterstattung von ARD und ZDF berechtigt.“(Bernd Waschek, Günzburg)
● „Natürlich wird die AfD von den Medien und nicht zuletzt von den öffentlichen Rundfunkanstalten anders behandelt als die sogenannten ,Altparteien‘. Da helfen die wohlfeilen Hinweise der Chefredakteure der ARD-Sender nicht viel weiter, dass die AfD genauso wie die übrigen Parteien behandelt werde. Die AfD ist die einzige ernst zu nehmende Opposition im Parlament. Allein schon deshalb wäre es erforderlich, dass mit der AfD (laut Chefredakteur Nitsche) ,nach anerkannten journalistischen Kriterien, allen voran Relevanz‘, verfahren wird. Die Anwendung dieses Grundsatzes erfolgt aber in Wirklichkeit nicht.“(Friedrich Willert, Oberstdorf) ● „ARD und ZDF verhalten sich bei der Berichterstattung genauso wie die sonstige Presse. Die Berichterstattung grundsätzlich in allen Medien, ich bringe es auf einen kurzen Nenner, ist belehrend und will erzieherisch wirken.“(Klaus Jäger, Gessertshausen)
In der nächsten Woche lesen Sie an dieser Stelle weitere Zuschriften von Leserinnen und Lesern.