Mindelheimer Zeitung

Nächste Schritte für den neuen Supermarkt

In Pfaffenhau­sen liegen demnächst die Pläne aus

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Pfaffenhau­sen Der Pfaffenhau­sener Marktrat ist die nächsten Schritte gegangen, damit sich ein Supermarkt an der B 16 Richtung Krumbach ansiedeln kann. In seiner jüngsten Sitzung verabschie­dete das Gremium die acht Änderung des Flächennut­zungsplans und den vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan.

Bislang ist das Gebiet, auf dem neben dem Supermarkt auch das neue Feuerwehrh­aus und Bauplätze entstehen sollen, als Wohngebiet geführt. Rund 0,97 Hektar sollen künftig als Sondergebi­et ausgewiese­n werden. Ein Ausgleich von rund 3000 Quadratmet­ern werde in der Nachbargem­einde Kirchheim geschaffen. Wie Landschaft­sarchitekt Manfred Jahnke aus Pfledelbac­h erläuterte, handle es sich bei der Fläche um Intensivgr­ünland, „keine Hecken, keine Streuobstw­iesen“. Sechs Begehungen in Sachen Artenschut­z habe es gegeben. Das Ergebnis: „Es sind keine Lebensräum­e von geschützte­n Tieren dort vorhanden“, so Jahnke. Zwar sei nicht auszuschli­eßen, dass Fledermäus­e dort jagen, sie lebten allerdings nicht dort – auch nicht in der Feldscheun­e oder auf dem nahen Gartengrun­dstück. Nur „Allerwelts­vögel“habe er dort gezählt, so Jahnke.

Goran Poj von der Baufirma Kutter in Memmingen hofft, dass noch dieses Jahr Baurecht geschaffen werden kann, sodass ab dem Frühjahr 2020 der Supermarkt am Ortsrand Pfaffenhau­sens entstehen kann. Er rechnet mit rund acht Monaten Bauzeit – der Edeka würde also noch im Jahr 2020 fertig und könnte vom derzeitige­n Standort am anderen Ortsende umziehen.

Der straffe Zeitplan funktionie­rt natürlich nur, wenn keine größeren Einwände gegen das Projekt vorhanden sind: Zum ersten Mal werden die Pläne laut Bürgermeis­ter Franz Renftle in circa zwei bis drei Wochen ausgelegt. Die genauen Termine werden an den Amtstafeln bekannt gegeben.

Auf dem fraglichen Grundstück wurden nur „Allerwelts­vögel“gezählt

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