Landrat: Holetschek schließt Kandidatur aus
Altbürgermeister will Landtagsabgeordneter bleiben
Bad Wörishofen Der CSU-Landtagsabgeordnete und Altbürgermeister von Bad Wörishofen, Klaus Holetschek, hat auf Nachfrage unserer Zeitung alle Spekulationen um eine erneute Kandidatur um den Posten des Landrats zurückgewiesen: „Da ist überhaupt nichts dran“, betonte der 54-Jährige. Im Jahr 2006 hatte Holetschek als Kandidat der CSU für viele überraschend gegen den Freien Wähler Hans-Joachim Weirather den Kürzeren gezogen.
An eine Kandidatur bei der nächsten Wahl im kommenden Jahr als CSU-Landratskandidat im Unterallgäu verschwende er keinerlei Gedanken. Er fühle sich als Stimmkreisabgeordneter in Memmingen und Bürgerbeauftragter der Staatsregierung und als neuer Vorsitzender des Landesgesundheitsrates mehr als wohl und ausgelastet. Hinzu komme noch sein Engagement als Vorsitzender des Kneipp-Bundes und mehrere andere Aufgaben im Gesundheitsbereich. Er sei sich aber „sicher, dass die CSU über ein ausreichendes Potenzial an hervorragenden Kandidaten verfüge, um das Landratsamt in Mindelheim wieder zurück zu erobern“, so Holetschek.
Wie berichtet, hat der amtierende Landrat Hans-Joachim Weirather angekündigt, bei der nächsten Kommunalwahl 2020 nicht mehr antreten zu wollen. Weirather war 2006 für die Freien Wähler angetreten, hatte gegen Holetschek gewonnen und damit das jahrelang von CSU-Landrat Hermann Haisch geführte Landratsamt für die Freien Wähler erobert. Bei der Wahl 2012 hatte die CSU-Kandidatin Marita Kaiser keine Chance gegen den Amtsinhaber.