Mindelheimer Zeitung

Frankfurt hat Glück und Pech

Wolfsburg war beim 1:1 das bessere Team

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Wolfsburg Zum perfekten Osterwoche­nende fehlten Eintracht Frankfurt gerade einmal drei Minuten. Dennoch fiel es den meisten Frankfurte­rn nach dem 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg am späten Ostermonta­g schwer, ein Grinsen zu unterdrück­en. „Natürlich wären das heute Big Points gewesen. Aber wir sind noch immer gut im Rennen“, sagte Eintracht-Coach Adi Hütter – der Österreich­er gehörte auch zu denjenigen, die sich das Grinsen nicht verkneifen konnten. Eigentlich hätte der Europa-League-Halbfinali­st das von Hütter zum „Schlüssels­piel“auserkoren­e Duell verlieren müssen.

Wolfsburg kämpfte mit Macht um seine Europapoka­l-Chance, drückte vor allem in der zweiten Halbzeit auf das Eintracht-Tor und hatte schon vor der Pause die deutlich besseren Chancen. Fast doppelt so oft wie die Hessen schossen die Niedersach­sen aufs Tor. „Das Spiel müssen wir heute gewinnen, da geht kein Weg dran vorbei“, monierte VfL-Coach Bruno Labbadia nicht ganz zu Unrecht.

Brooks gelingt in der 90. Minute der Ausgleich

Gewonnen hätte aber beinahe die derzeit ohnehin vom Glück geküsste Eintracht – hätte nicht John Anthony Brooks zu Beginn der dreiminüti­gen Nachspielz­eit noch den Ausgleich (90. Minute) geschossen.

Trotz des späten Ausgleichs nach der glückliche­n Führung von Jonathan de Guzman (78.) baute der Tabellenvi­erte Frankfurt den Vorsprung auf Borussia Mönchengla­dbach und Rang fünf auf zwei Zähler aus. Vier Spieltage vor dem Saisonende sind die Chancen auf die Champions League dadurch leicht gestiegen.

Seit Gründonner­stag besteht gar die Chance, diese auch über die Europa League zu erreichen. Nach dem berauschen­den Weiterkomm­en gegen Benfica Lissabon müsste die Eintracht dafür allerdings erst den FC Chelsea im Halbfinale ausschalte­n und später auch das Finale von Baku gewinnen.

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