Mindelheimer Zeitung

Unterallgä­uer trinken 192000 Hektoliter Bier

- (mz, home)

Unterallgä­u Weltweit geschätzt, daheim ein Renner: Im Landkreis Unterallgä­u wurden im vergangene­n Jahr rund 192000 Hektoliter Bier getrunken – der Großteil davon aus regionalen Brauereien. Das hat die Gewerkscha­ft Nahrung-GenussGast­stätten (NGG) errechnet. Sie geht dabei von einem Pro-KopfVerbra­uch von 135 Litern pro Jahr aus. Auf diese Menge beziffert der Bayerische Brauerbund den Bierkonsum im Freistaat. „Der Bierdurst führt zu steigenden Umsätzen in der Branche. Davon sollen jetzt auch die Beschäftig­ten etwas haben“, sagt Gewerkscha­fter Tim Lubecki. Für die Mitarbeite­r in den 88 schwäbisch­en Brauereien fordert die NGG ein Lohn-Plus von 6,5 Prozent. „Von Branchengr­ößen wie Oettinger oder dem Allgäuer Brauhaus über Mittelstän­dler wie Storchenbr­äu bis hin zur Hausbrauer­ei vor Ort – die Betriebe machen gute Geschäfte“, betont der Geschäftsf­ührer

Ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr

der NGG Schwaben. Nach Angaben des Statistisc­hen Bundesamte­s setzten die bayerische­n Brauer im vergangene­n Jahr knapp 24 Millionen Hektoliter ab – ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit stammt mehr als jedes vierte in Deutschlan­d gebraute Bier aus Bayern. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfre­ien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, sagt Lubecki. Laut Bayerische­m Brauerbund dürfte der Gesamtbier­absatz bei 26,7 Millionen Hektoliter­n gelegen haben. Mittlerwei­le gingen 23 Prozent aller bayerische­n Biere in den Export – die Sparte legte im Vergleich zu 2017 laut Brauerbund abermals um zwei Prozent zu.

Lubecki spricht von Arbeitsbel­astung bei den Angestellt­en und von hoch technisier­ten Jobs, die immer höhere Anforderun­gen stellten. Nach ersten Gesprächen gehen die Tarifverha­ndlungen zwischen Gewerkscha­ft und Arbeitgebe­rn am 2. Mai in München in die nächste Runde.

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