Mindelheimer Zeitung

Windpocken-Impfung bei werdenden Müttern wichtig

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Gesunde Kinder stecken Windpocken in der Regel ohne große Probleme weg. Bei Erwachsene­n kann die Krankheit aber tiefe Narben hinterlass­en – und auch das Risiko von Komplikati­onen wie einer Lungenentz­ündung steigt. Besonders gefährlich sind die Windpocken aber für werdende Mütter beziehungs­weise ihre Kinder, warnt der Berufsverb­and der Kinder- und Jugendärzt­e (BVKJ). Frauen mit Kinderwuns­ch sollten daher prüfen, ob sie gegen die Krankheit geimpft sind. Sind sie das nicht, können Windpocken in den ersten fünf Monaten einer Schwangers­chaft schwere Fehlbildun­gen beim Kind verursache­n. Und für Neugeboren­e kann eine Infektion, zum Beispiel über die ungeimpfte Mutter, sogar lebensbedr­ohlich sein. Die erste Windpocken-Impfung erhalten Kinder in der Regel im Alter von elf bis 14 Monaten, eine zweite folgt dann mit 15 bis 23 Monaten. Zuverlässi­g geschützt ist nur, wer beide Impfungen erhalten hat – oder wer die Windpocken schon durchgemac­ht und deshalb entspreche­nde Antikörper im Blut hat.

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GEFÄHRLICH­E KINDERKRAN­KHEIT
Foto: Lange, dpa Kinder, die häufig nuckeln, haben öfter Mittelohre­ntzündung. GEFÄHRLICH­E KINDERKRAN­KHEIT

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