Negativserie beendet
Fußball FC Memmingen sichert mit dem Punkt in Ingolstadt endgültig den Klassenerhalt
Ingolstadt/Memmingen Mit einem 0:0-Unentschieden beim FC Ingolstadt II hat der FC Memmingen im vorletzten Regionalliga-Auswärtsspiel der Saison nach vier Niederlagen in Folge wieder gepunktet. Fast die gesamte zweite Halbzeit mussten die Allgäuer nach einem Platzverweis von Marco Schad in Unterzahl überstehen. Zudem musste Kapitän Sebastian Schmeiser verletzt ausgewechselt werden.
Die Ingolstädter Bundesliga-Reserve erhielt durch Tobias Schröck und Torhüter Marco Knaller Unterstützung aus dem Profibereich. FCM-Trainer Stephan Baierl stellte nach der Negativserie ebenfalls auf einigen Positionen um, zwischen den Pfosten durfte noch einmal der zum Rundenende scheidende Fabio Zeche an. Er verlebte, wie sein Gegenüber, einen ruhigen Samstagnachmittag. Es gab zwar viele Zweikämpfe, aber das Geschehen spielte sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab, Torraumszenen blieben Mangelware. Für die spärlichen 150 Zuschauer im ESV-Stadion war es damit eher ein Langweiler. Nach dem Wiederanpfiff flog Schad mit der Roten Karte vom Platz. Genau auf der Mittellinie traf er mit voller Wucht mit hohem Bein den Ball, aber auch den Kopf seines Gegenspielers Markus Pöllner (52.) Aus Memminger Sicht war es zwar „gefährliches Spiel“, aber keineswegs ein grobes oder gar vorsätzliches Foul, der Platzverweiseine somit zu harte Entscheidung von der sich Schiedsrichter Julian Kreye trotz aller Proteste aber nicht mehr abbringen ließ. Pöllner konnte nach einer Behandlung weitermachen und räumte nach dem Abpfiff selbst ein, gar nicht getroffen worden zu sein.
Nach dem 31. Spieltag steht fest, dass der FC Memmingen den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher hat. Jetzt zeigt sich, wie wichtig die gute Vorrunde mit 29 Punkten war. In der Rückrunde wurden - bei drei noch ausstehenden Begegnungen nämlich bislang nur noch 15 Zähler geholt.