Dieser Mann war genial
Wissenschaft Leonardo da Vinci konnte mit links und mit rechts schreiben. Er zeichnete und malte wie keiner vor ihm. Und er dachte sich neue Maschinen aus. Vor 500 Jahren starb er
Wenn er das Haus verließ, band er sich sein Notizbuch an den Gürtel. So konnte er alles, was ihn interessierte, schnell zeichnen. Die Neugier von Leonardo da Vinci war dabei unendlich groß! Er skizzierte Katzen und Pferde, Halme und Blätter, Sonnenstrahlen und sogar fließendes Wasser.
Dieser Leonardo da Vinci lebte schon vor langer Zeit. „Damals wurde gerade Amerika entdeckt von Christoph Kolumbus. Und damals hat man gerade erst gelernt, wie man Bücher mit Buchstaben druckt“, erzählt Markus Löffler. Er arbeitet an der Universität Leipzig und kennt sich gut mit Kunst und Wissenschaft aus.
Er schaute schon viele Jahre voraus
Gerade kann man einen Teil der tausenden von Zeichnungen von Leonardo in Sonderausstellungen anschauen. Auch Bilder und Skulpturen von ihm werden gezeigt. So wollen die Museen daran erinnern, dass Leonardo vor genau 500 Jahren gestorben ist. Sein berühmtestes Gemälde ist aber immer zu sehen: die Mona Lisa. Sie hängt in dem ebenfalls berühmten Museum Louvre in der französischen Hauptstadt Paris.
Warum aber ist dieser Mann aus Italien nach so langer Zeit noch immer berühmt? Markus Löffler meint: „Weil er Sachen entdeckt hat, die zuvor noch nie jemand gesehen hat. Und er schaute voraus. Er dachte sich ganz neue Dinge aus, die man oft erst hunderte Jahre später begriffen hat.“
In den Skizzen von Leonardo da Vinci finden sich unzählige Ideen für neue Maschinen und Geräte. Zum Beispiel für einen Fallschirm und für ein Fluggerät mit riesigen Flügeln. Auch überlegte er sich eine Maschine, um Wasser nach oben zu transportieren, und eine Taucherglocke. „Diese Geräte hat er nie gebaut“, sagt der Experte. Leonardo war immer ziemlich ungeduldig und brachte Sachen oft nicht zu Ende. Kaum hatte er eine Idee, kamen ihm schon wieder neue!
Bis zuletzt tüftelte er an neuen Erfindungen
Am 2. Mai 1519 starb das Multitalent in seinem Himmelbett in Frankreich. Dort hatte Leonardo die letzten Jahre seines Lebens verbracht. Bis zuletzt tüftelte er an seinen Erfindungen und saß an seinen Zeichnungen. Schon damals waren seine Ideen und Gemälde begehrt, auch bei Herzogen und Königen. Heute ist ein Bild, das von ihm stammen soll, das teuerste Gemälde der Welt! Es heißt „Salvator Mundi“und wurde für über 400 Millionen Euro verkauft.