Der Gott des Feuers hatte eine List
Im alten Griechenland glaubten die Menschen an mächtige Götter und Wesen. Einige stellen wir dir hier vor. Dieses Mal: Hephaistos.
Hephaistos ist der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Er ist einer der 12 olympischen Götter. Als er geboren wurde, war er so klein, hässlich und nervig, dass er von seinen Eltern, Zeus und Hera, vom Olymp geschleudert wurde, wobei er auf die Insel Lemnos, in Okeanos fiel. Durch den harten Aufprall wurde er dazu auch noch lahm; er musste mit einem Bein hinken. Hephaistos wurde von zwei Meernymphen gerettet und aufgezogen, die ihm später auch die Schmiedekunst beibrachten.
Nach einigen Jahren war er immer noch wütend auf seine Eltern, sodass er seiner Mutter einen goldenen Thron sendete, welcher sie fesseln sollte, sobald sie sich setzte. Als sie dann Platz nahm, wurde sie von dem Thron festgehalten, und niemand konnte sie befreien. Erst als andere Götter ihn inständig baten, kehrte Hephaistos zurück und löste die Fesseln.
Eine andere Geschichte besagt, dass er nicht gleich nach seiner Geburt vom Olymp geschleudert wurde, sondern dass Hephaistos seiner Mutter bei einem Streit half. Das machte Zeus so wütend, dass er ihn am Bein packte und den Olymp hinabwarf. Doch später fühlte er sich deswegen schuldig, und gab ihm deswegen zur Versöhnung Aphrodite zur Frau. Die Göttin der Liebe und der Schönheit war ihm jedoch mehrfach untreu und betrog ihn auch mit Ares, dem Kriegsgott. Hephaistos erwischte die beiden, indem er sie mit einem unzerstörbaren Netz im Bett fing. Er fand das so lustig, dass er andere Götter herbeirief, die Aphrodite und Ares alle auslachten. Danach trennten sich Aphrodite und Hephaistos.