Nicht zu Ende gedacht
Ebenfalls dazu: Es ist zuerst mal in Ordnung, dass sich jemand mit neuen Ideen zu Wort meldet. Was ich allerdings bei Kühnert vermisse, ist die Schlussfolgerung zu seinen Ideen, welche Konsequenzen sie nach sich ziehen. Ich habe schon in meiner Jugend den Satz gelernt: Was du auch immer tust, das tue klug und bedenke das Ende. Und dieses Zu-Ende-Denken fehlt mir bei Kühnert. Es ist gerade hundert Jahre her, dass die Kollektivierung der Unternehmen in Teilen Europas durchgezogen wurde. Sie ist gescheitert. Und wo sie heute auf der Welt noch praktiziert wird, geht es den Menschen schlechter als bei uns. Kühnert müsste darstellen, was er bei der Kollektivierung konkret besser machen will. Josef Grandy, Rehling