Mindelheimer Zeitung

Einer Million Tierarten und Pflanzenar­ten droht das Aus

Experten haben Erschrecke­ndes herausgefu­nden und nun in einem Bericht veröffentl­icht

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Insekten, Bäume, Frösche, Farne, Säugetiere, Korallen: Es gibt Millionen von verschiede­nen Tier- und Pflanzenar­ten auf der Erde. Doch diese Vielfalt könnte bald verloren gehen. Schuld daran sind die Menschen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus verschiede­nen Ländern in einem langen Bericht. Am Montag stellten sie diesen Bericht zur Artenvielf­alt vor.

Der Mensch nimmt ihnen Platz weg

Darin steht, wie riesig das Problem ist: Im Moment leben auf der Erde etwa acht Millionen verschiede­ne Arten. Rund eine Million davon sind laut dem Bericht vom Aussterben bedroht. So hoch war die Zahl der gefährdete­n Arten noch nie, seit es Menschen gibt! Viele Tiere und Pflanzen haben zum Beispiel nicht mehr genügend Platz, weil immer mehr Menschen auf dem Planeten leben. Die Menschen nutzen das Land für Äcker, Weideland und für Städte. Außerdem ist die Verschmutz­ung durch Plastikmül­l ein Problem. Und viele giftige Abfallstof­fe landen in den Meeren. Um bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren, müsse schnell etwas passieren, sagte einer der Autoren des Berichts. Die Regierunge­n aller Länder müssten sich vor allem um die Natur kümmern und nicht darum, dass Firmen möglichst viel Geld verdienen. Die Autorinnen und Autoren des gestern veröffentl­ichten Berichts hoffen, dass ihr Bericht die Menschen wachrüttel­t. Sie meinen: Es ist noch nicht zu spät. Wir müssten aber alle zusammen sofort mithelfen, die Natur zu schützen.

 ?? Fotos: Xu Jingbo, SIPA Asia via ZUMA Wire, dpa/Hotli Simanjunta­k, EPA, dpa ?? Wir Menschen brauchen immer mehr Platz, etwa für Städte wie die chinesisch­e Stadt Nantong auf dem Bild links. Für Tiere und Pflanzen bleibt aber so weniger Platz übrig. Deshalb drohen viele Arten nun auszusterb­en. Auch der Lebensraum der Orang-Utans (rechtes Bild) ist bedroht.
Fotos: Xu Jingbo, SIPA Asia via ZUMA Wire, dpa/Hotli Simanjunta­k, EPA, dpa Wir Menschen brauchen immer mehr Platz, etwa für Städte wie die chinesisch­e Stadt Nantong auf dem Bild links. Für Tiere und Pflanzen bleibt aber so weniger Platz übrig. Deshalb drohen viele Arten nun auszusterb­en. Auch der Lebensraum der Orang-Utans (rechtes Bild) ist bedroht.
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