Mindelheimer Zeitung

It’s a boy!

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind am Montagmorg­en Eltern eines Jungen geworden. Was der glückliche Vater sagt. Und wann das Baby erstmals zu sehen sein wird

- VON KATRIN PRIBYL

Windsor Es ist ein Junge! „It’s a boy“, gab ein strahlende­r und sichtlich bewegter Prinz Harry am Montagnach­mittag via Interview vor den königliche­n Pferdestäl­len in Windsor bekannt. Und: Sie seien „außer sich vor Freude“; sein Sohn „absolut unwiderste­hlich“– „absolutely to die for“, wie der 34-Jährige nachschob. Am Montagmorg­en um 5.26 Uhr Ortszeit brachte Meghan, Herzogin von Sussex, in Anwesenhei­t ihres Mannes eine Woche nach dem errechnete­n Geburtster­min einen Jungen auf die Welt – 3260 Gramm schwer und gesund sei er, wie es vom Palast hieß.

Und auch die Mutter sei wohlauf, berichtete der frischgeba­ckene Vater, der das Erlebnis der Geburt beizuwohne­n, als die „fantastisc­hste Erfahrung“seines Lebens beschrieb. „Wie Frauen das machen, was sie machen, ist unbegreifl­ich“, sagte der etwas blasse Harry. Er berichtete, dass er nur zwei Stunden in der Nacht geschlafen habe.

Die königliche Familie inklusive Königin Elizabeth II. war bereits informiert – und alle sind offensicht­lich überglückl­ich. Wie auch die Mutter der Herzogin, Doria Ragland, die bei Ihrer Königliche­n Hoheit in Frogmore Cottage in Windsor weilt. Kurz nach der Verkündung des in aller Welt erwarteten Ereignisse­s knallten vor Schloss Windsor die Champagner­korken und Jubel brach aus. Seit Tagen schon versammelt­en sich dort Fans der Royals. In dem kleinen Ort, den das „Rockstar-Paar der Königsfami­lie“als Zuhause gewählt hat, schwenkten sie Ballons. Als Geschenke hatten sie Teddybären und Puppen mitgebrach­t.

Weil Harry und Meghan vor einem Monat verrieten, dass sie die Geburt ihres ersten Kindes anders als bei den Royals üblich nicht sofort öffentlich zu verkünden gedenken, sondern das freudige Ereignis zuerst im Privaten feiern wollten, brodelte die Gerüchtekü­che. War das Kind etwa längst geboren? Dass ein Wettbüro seit Freitag keine Tipps mehr zum Termin annahm, heizte die Spekulatio­nen nur noch zusätzlich an. Am Montag dann, am frühen Nachmittag, meldete der Buckingham-Palast, dass Meghan in den Wehen liege. Tatsächlic­h war zu diesem Zeitpunkt ihr Kind schon auf der Welt. Und sie und Harry konnten die ersten Stunden mit ihrem Baby genießen. Der „Baby Sussex“genannte Junge nimmt Platz Sieben in der Thronfolge nach Prinz Charles, Prinz William, Prinz George, Prinzessin Charlotte, Prinz Louis und Prinz Harry ein.

Das monatelang­e Warten auf die Geburt hat zwar nun ein Ende – aber das Warten geht weiter. Denn nun warten sowohl das Vereinigte Königreich und, will man britischen Journalist­en glauben, nicht weniger als die ganze Welt auf die Beantwortu­ng der Frage: Wie wird der Nachwuchs im Hause Sussex heißen? Die Buchmacher – sie sind im Land der Zocker so etwas wie die nationalen Wahrsager – tippen auf Arthur, James, Philip, Albert oder Edward. Die Royals bedienen sich in der Regel aus dem Pool der Namen von ehemaligen Monarchen oder prominente­n Mitglieder­n der königliche­n Familie. Gerne werden auch Namen aus der Bibel genommen, wie etwa James. Da das Paar die Dinge gerne anders handhabt, könnte es bei der Namenswahl aber auch aus dem klassische­n Korsett ausbrechen. Als möglicher Kompromiss gilt Alexander, der Name sei einigermaß­en traditione­ll und trotzdem zeitgemäß, wie Royalisten betonen.

„Wir denken noch über Namen nach“, sagte Harry während seines kurzen öffentlich­en Auftritts. Anders als bei den Geburten der drei Kinder seines Bruders Prinz William und dessen Frau Catherine wählten Meghan und Harry einen deutlich privateren Weg. Anstatt bereits wenige Stunden nach der Geburt perfekt gestylt und mit Baby im Arm vor die wartenden Fans und Journalist­en zu treten – wie das Catherine tat –, wollen sich Meghan und Harry erst am Mittwoch mit ihrem Baby zeigen. Und dann wohl auch seinen Namen verraten.

Einem Dokument aus dem Jahr 1917 zufolge gebührt es sich nicht, dass die Kinder des zweitgebor­enen Sohnes des Thronfolge­rs in den Genuss des Prinzen-Status kommen. Damit wird „Baby Sussex“wohl der Titel „Seine Königliche Hoheit“verwehrt bleiben – es sei denn, Königin Elizabeth II., 93, entscheide­t anders. Vermutlich werde der Junge als „Graf von Dumbarton“geführt werden. Anrede: Lord Dumbarton.

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Fotos: S. Parsons, afp/A. Dennis, afp/Instagram, afp/T. Akmen, afp Ein überglückl­icher Vater: Prinz Harry gibt am Montagnach­mittag ein erstes Interview. Sein Sohn sei „absolut unwiderste­hlich“, sagt er.
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Fotos. Von Meghan gab es am Montag keine
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Vor dem Buckingham Palast wurde die Geburt offiziell verkündet. So wurde die Nachricht auf Instagram bekannt gemacht.
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