Ein Baby und viele Spekulationen
Heute sollen Fotos von Harrys und Meghans Sohn publik werden. Bekommt er eine „Manny?“
London Mit ihrem Nachwuchs haben Prinz Harry und seine Frau Meghan ein ganz besonderes Zeichen gesetzt: Royals hin, Royals her – sie seien eine kleine Familie, die auf ihr Privatleben poche und modern eingestellt sei. Diesen Aspekt hoben britische Medien am Dienstag besonders hervor, einen Tag nach der Geburt des ersten Kindes von Harry und Meghan.
Und tatsächlich: So kam es für die beiden nicht infrage, ihren Sohn bereits kurz nach der Geburt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Frühestens an diesem Mittwoch soll eine Gruppe von Journalisten einen Blick auf den Jungen erhaschen. Was die Öffentlichkeit verblüffte: Harry und Meghan war es sogar gelungen, den Geburtsort ihres Kindes geheim zu halten. Im Vereinigten Königreich wird deshalb wild spekuliert: Am Dienstag verdichteten sich schließlich die Gerüchte, dass Meghan in der privaten Portland Klinik in London ihr Kind zur Welt gebracht habe. Ein Sprecher des Krankenhauses wollte das allerdings weder dementieren noch bestätigen.
Seit ihrer Hochzeit vor einem Jahr gingen Harry und Meghan konsequent ihren eigenen Weg. Selbst die Art der Verkündung, dass ihr Baby zur Welt gekommen sei, erscheine als „Bruch der royalen Norm“, stellte die Zeitung Telegraph fest. Das Paar hatte seinen neuen Instagram-Account genutzt und geschrieben: „It’s a boy!“(Es ist ein Junge!)
Dass Harry dann am Montagnachmittag, sichtlich überwältigt von der Geburt seines Sohnes, vor Journalisten sprach – im Hintergrund die Pferde in den Ställen von Schloss Windsor –, brachte ihm viele Sympathiepunkte ein. Dabei ist der 34-Jährige ohnehin schon der Lieblings-Royal der Briten, deutlich vor seinem Vater Prinz Charles. Dass er den Namen des Kindes und dessen Titel noch nicht mitteilte, ist hingegen keineswegs ungewöhnlich. Britische Medien hielten es am Dienstag durchaus für möglich, dass Harry und Meghan gar jeglichen Titel für ihren Sohn ablehnen.
Auch bei der Erziehung des Kindes trauen britische Medien dem Paar ungewöhnliche Wege zu. Wird die Nanny des Kleinen aus den USA kommen? Oder ein Mann – also eine „Manny“– sein? Ihr kleiner Sohn könnte Meghan überdies ein gutes Argument liefern, in einem Monat nicht auf US-Präsident Donald Trump zu treffen, schrieb der seriöse Guardian. Trump und dessen Frau Melania sind Anfang Juni von der Queen zum Staatsbesuch eingeladen worden. Meghan gilt als scharfe Trump-Kritikerin.