Mindelheimer Zeitung

AKK: Arbeite nicht an Merkels Ablösung

Koalition CDU-Chefin erteilt Grundrente­n-Plänen der SPD eine Absage

- (AZ)

Berlin CDU-Chefin Kramp-Karrenbaue­r arbeitet nach eigenen Angaben nicht auf eine Ablösung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor Ende der Wahlperiod­e 2021 hin. „Die Kanzlerin und Regierung sind für die ganze Legislatur­periode gewählt, und die Bürger erwarten zu Recht, dass sie die Verpflicht­ung, die mit dieser Wahl einhergeht, ernst nehmen“, sagte AKK der Welt am Sonntag. Auf einen „mutwillige­n Wechsel“arbeite sie nicht hin.

Zugleich erteilte Kramp-Karrenbaue­r den Grundrente­n-Plänen der beiden SPD-Minister Heil (Soziales) und Olaf Scholz (Finanzen) in der geplanten Form eine klare Absage. „Die SPD will augenschei­nlich insbesonde­re in die Rücklagen für schlechte Zeiten greifen: Ich halte das für unverantwo­rtlich“, sagte sie. „Das ist kein seriöser Weg, um eine Grundrente zu finanziere­n.“

Anfang des Jahres hatte Heil noch als Ziel genannt, die Aufbesseru­ng von Minirenten aus Steuermitt­eln zu finanziere­n. Die Bild-Zeitung berichtete nun, die SPD-Minister wollten auf die Renten-Rücklage zurückgrei­fen. In dem Topf liegen derzeit rund 38 Milliarden Euro.

Die SPD wiederum wehrt sich gegen die von der CDU forcierte vollständi­ge Abschaffun­g des Soli. Dafür gebe es keinen Spielraum, sagte SPD-Chefin Nahles. Mit den Steuern beschäftig­t sich auch der Leitartike­l.

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