Jubel vor Endspiel
VfB Stuttgart Die Schwaben haben die Relegation sicher – mehr aber auch nicht
Stuttgart Mit der Relegation kennt sich Daniel Didavi aus. Besser als jeder andere beim VfB Stuttgart. Nach 2017 und 2018 mit seinem ExVerein VfL Wolfsburg geht es für den Profi auch 2019 in zwei zusätzlichen Spielen um den Verbleib in der Bundesliga. „Das ist wie ein Endspiel. DFBPokal-Finale, Champions League oder Relegation – das ist alles extrem wichtig“, sagte Didavi nach dem 3:0 des VfB gegen Wolfsburg und dem erreichten Etappenziel auf dem Weg zum Klassenverbleib. „Eine Relegation ist nie positiv, denn dann hast du keine gute Saison gespielt“, sagte der 29-Jährige. „Für uns ist es aber doch eher etwas Positives. Der direkte Klassenerhalt war eh weg, so gesehen haben wir noch etwas erreicht.“
Ausgelassen gejubelt wurde in der Mercedes-Benz Arena aber nur bei den Toren von Gonzalo Castro (45.+1. Minute), Anastasios Donis (55.) und Daniel Didavi (83.) sowie kurz nach dem Schlusspfiff – danach richtete sich der Fokus sofort auf die anstehenden beiden Wochen.
„Eine gewisse Erleichterung ist schon da. Letztendlich ist es aber nur das absolute Minimalziel, das wir erreichen – erst mal. Wir wollten und mussten“, sagte Torwart Ron-Robert Zieler, der erst zum fünften Mal in dieser Saison kein Gegentor kassierte. „Es gibt noch keinen Grund, dass Euphorie ausbricht. Wir haben noch zwei brutal schwere Wochen vor der Brust, die wir uns selber eingebrockt haben.“Nach dem Spiel beim FC Schalke 04 darf und muss Stuttgart nun am 23. und 27. Mai gegen den Tabellendritten der 2. Bundesliga eine völlig vermurkste Saison retten.
Tore 1:0 Castro (45.+1), 2:0 Donis (55.), 3:0 Didavi (73.) Zuschauer 54 086