Mindelheimer Zeitung

In Buchloe stehen millionens­chwere Projekte an

Finanzen Stadtrat berät über Haushalt 2019. Obwohl wieder zahlreiche Investitio­nen geplant sind, sinken die Schulden und wachsen die Rücklagen. Warum die Personalko­sten stark steigen

- VON CLAUDIA GOETTING

Buchloe Investiere­n, vor allem anstehende zeitintens­ive und kostspieli­ge Projekte vorbereite­n (wie Kläranlage­nerweiteru­ng, Eisstadion­sanierung, Rathausumb­au/-sanierung, Abbruch/Neubau Franziskus­Kindergart­en, Baugebiet Buchloe „Süd VI“), und gleichzeit­ig Schulden ab- beziehungs­weise Rücklagen aufbauen – so lässt sich der Haushalt der Stadt Buchloe zusammenfa­ssen. Die Stadträte haben den Etat in ihrer jüngsten Sitzung vorberaten. Verabschie­det wird das 160-seitige Zahlenwerk am Dienstag, 14. Mai, ab 19 Uhr im Rathaus.

VG-Kämmerer Dieter Streit stellte den Haushaltse­ntwurf vor. Im Laufe des Jahres sollen die Schulden von 14,6 auf 12,9 Millionen Euro sinken. Gleichzeit­ig sind Ende 2019 Rücklagen von rund 3,2 Millionen Euro geplant.

Das Investitio­nsvolumen sinkt im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1,6 Millionen Euro auf 10,2 Millionen Euro. Zu Buche schlagen Projekte, die bereits begonnen wurden und heuer fertiggest­ellt beziehungs­weise abgerechne­t werden: VHS/Bücherei, Kita „Gennachspa­tzen“, Baugebiet Buchloe „Süd VI“, Radwegausb­au Augsburger Straße, Neugestalt­ung Bahnhofspl­atz, Kanalsanie­rung und Lagerplatz Eschenlohs­traße. Folgende größere Maßnahmen, die noch nicht begonnen wurden, sind im Haushalt enthalten: Umbau Postberg 2 (frühere Stadtbüche­rei) sowie Postberg 4 (frühere Metzgerei Wiedemann) für die Verwaltung (insgesamt 270 000 Euro), neue Heizungsan­lage Comenius-Grundschul­e (310000 Euro), Abbruch/Neubauplan­ung Franziskus-Kindergart­en (170000 Euro), Sanierung Eisstadion (100000 Euro), Planungsko­sten für künftige Freibadsan­ierung (50000 Euro) sowie insgesamt knapp 2,4 Millionen Euro für Straßenbau/-beleuchtun­g – Asphaltier­ung Westtangen­te/Südwestspa­nge, Baugebiet Honsolgen „West I“, Gewerbegeb­iet „ehemaliger Festplatz“, Marienweg, Hindenburg-/ Adolf-Müller-Straße, Fahrradabs­tellplätze Bahnhof, Querungshi­lfe Kemptener Straße in Lindenberg.

Rudolf Grieb (UBI) erkundigte sich, warum die Personalko­sten – traditione­ll sowieso schon eine der größten Ausgaben im Verwaltung­shaushalt – noch einmal von 5,5 Millionen Euro im vergangene­n Jahr auf 6,2 Millionen Euro steigen. Schweinber­ger und Geschäftss­tellenleit­er Arthur Salger nannten dafür mehrere Gründe.

Aufgrund der wachsenden Bevölkerun­gszahl (in der VG leben inzwischen über 20000 Menschen) sei mehr Personal dringend nötig, außerdem würden die Aufgaben und Auflagen immer mehr und höher (beispielsw­eise Arbeitssic­herheit). Jeweils eine Stelle mehr gebe es unter anderem im Freibad (Schwimmauf­sicht), im Bestattung­swesen und in den Kitas Storchenki­nder und St. Antonia (Hauswirtsc­haftsperso­nal).

Zu Buche schlagen auch die tarifliche Lohnsteige­rung von 3,8 Prozent und die längeren Öffnungsze­iten in der Stadtbüche­rei.

Da für das Juze kein Praktikant gefunden wurde, müsse ein Jahr mit einer Erzieherin überbrückt werden.

 ?? Fotos: Claudia Goetting ?? Der Ausbau der Hindenburg­straße (links) beginnt am heutigen Montag und ist im aktuellen Haushalt der Stadt (zusammen mit der Adolf-Müller-Straße) mit 885000 Euro veranschla­gt. Die geplante Umgestaltu­ng der Kurzzeitpa­rkplätze südlich des Bahnhofs (rechts) wird dagegen auf unbestimmt­e Zeit verschoben. Für die Überarbeit­ung der Entwürfe sind allerdings 40000 Euro vorgesehen. Der Platz soll aber so bald wie möglich provisoris­ch hergericht­et werden.
Fotos: Claudia Goetting Der Ausbau der Hindenburg­straße (links) beginnt am heutigen Montag und ist im aktuellen Haushalt der Stadt (zusammen mit der Adolf-Müller-Straße) mit 885000 Euro veranschla­gt. Die geplante Umgestaltu­ng der Kurzzeitpa­rkplätze südlich des Bahnhofs (rechts) wird dagegen auf unbestimmt­e Zeit verschoben. Für die Überarbeit­ung der Entwürfe sind allerdings 40000 Euro vorgesehen. Der Platz soll aber so bald wie möglich provisoris­ch hergericht­et werden.
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