Von Europa einst – und vom ESC heute
Es wirkt längst selbstverständlich, passfrei etwa zur Biennale nach Venedig zu reisen, die Thema im Leitartikel ist, oder zum Filmfestival in Cannes, um das es im Feuilleton geht. Möglich wurde das in der Folge dieser Unterschriften aus dem Jahr 1957 (von oben in Reihen): Paul-Henri Spaak und Jean-Charles Snoy et d’Oppuers für Belgien, Konrad Adenauer und Staatssekretär Walter Hallstein für Deutschland, Christian Pineau und Maurice Faure für Frankreich, Antonio Segni und Gaetano Martino für Italien, Josef Bech und Lambert Schaus für Luxemburg, Joseph Luns und Johannes Linthorst Homan für die Niederlande. Die Römischen Verträge – so nahm die Europäische Gemeinschaft ihren Anfang und damit beginnt auch unsere Serie zur EU-Wahl in der Politik. Aber bereits 1956 fand Europa erstmals in einer Musikwahl zusammen – wie auch ab heute wieder, siehe Panorama: beim Eurovision Song Contest.