Netanjahu erhält mehr Zeit für Regierungsbildung
Wegen Verzögerungen bei den Koalitionsgesprächen erhält Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zwei weitere Wochen Zeit für die Regierungsbildung. Präsident Reuven Rivlin habe dem Wunsch des Regierungschefs nach einer Verlängerung der gesetzlichen Frist stattgegeben, teilte das Büro des Präsidenten am Montag mit. Damit hat Netanjahu noch bis zum 29. Mai Zeit für die Bildung einer Koalition. Rivlin hatte Netanjahu nach der Parlamentswahl am 9. April zunächst vier Wochen Zeit gegeben. Eine Verlängerung um zwei Wochen ist in Israel nicht ungewöhnlich. Netanjahus Regierungspartei Likud hatte am Samstagabend die Verzögerungen mit dem jüdischen Pessachfest, den israelischen Gedenktagen sowie dem Unabhängigkeitsfest begründet. Das rechte Lager um Netanjahu hatte bei der Wahl einen deutlichen Vorsprung erzielt.