Missionsmuseum will Kunst unter Auflagen zurückgeben
Das Missionsmuseum der Benediktiner-Erzabtei im oberbayerischen Sankt Ottilien will ausländisches Kulturgut nur an Regierungen souveräner Staaten zurückgeben. Dies solle verhindern, dass zurückgegebene Objekte in den Kreislauf des internationalen Kunstmarkts gelangten, teilte die Einrichtung am Montag in Sankt Ottilien mit. „Für uns steht fest, dass eine Rückgabe von Objekten nur auf Anfrage der jeweiligen Regierung und nach Absprache erfolgt“, so das Museum. Eine adäquate Unterbringung der zurückgegebenen Objekte sollte sichergestellt sein. Das Museum besitzt nach eigenen Angaben rund 5000 Objekte aus den Missionsgebieten der Benediktiner im ehemaligen Deutsch-Ostafrika, in Südafrika und Ostasien. Etwa fünf Prozent des Bestands könnten als „sensibel“gelten, darunter etwa Masken und religiöse Gegenstände.