Mindelheimer Zeitung

Reicht es für Europa?

Internatio­nale Ränge Eintracht Frankfurt droht am Saison-Ende die Luft auszugehen

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Frankfurt Adi Hütter nannte sich selbst „angeschlag­en“, Kevin Trapp kauerte komplett bedient und mit trauriger Miene an seinem Torpfosten: Den Europa-Fightern von Eintracht Frankfurt droht der Sturz aus den internatio­nalen Rängen und damit eine Saison ohne Lohn.

Beim auf Rang sechs abgerutsch­ten Pokalsiege­r war nach dem 0:2 gegen Mainz 05 dem sonst so gelassenen Trainer Adi Hütter anzumerken, wie diese Derby-Niederlage am Sonntag an ihm zehrte. Als Hütter gefragt wurde, warum der letzte nötige Punkt nun beim FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gelingen könnte, antwortete er in einer Mischung aus Trotz und Zweckoptim­ismus: „Weil wir ihn brauchen.“Mehr Optimismus gibt es nach drei deftigen Nackenschl­ägen innerhalb von acht Tagen derzeit nicht in Frankfurt nach dem Doppelpack von Mainz-Stürmer Anthony Ujah, der für die Hessen das fünfte sieglose Liga-Spiel am Stück bedeutete.

Bei den Fans überwog trotz der Derby-Niederlage der Stolz. Über 20 Minuten feierten sie nach Abpfiff in der Kurve ihre Helden, die nach dem 1:6 bei Bayer Leverkusen, dem Elfmeter-Aus von der Stamford Bridge nur 68 Stunden vor dem Rhein-Main-Derby und dem 0:2 gegen Mainz sehr traurig aussahen. Zuversicht für den „Showdown“(Hütter) in München soll der SGE das jüngste EuropaDuel­l mit dem FC Chelsea machen. „Wir haben gegen ein Weltklasse­team zweimal Unentschie­den gespielt. Bayern ist auch eine Macht“, ordnete der Coach ein. Eine bessere Ausgangspo­sition habe man sich nun selbst verspielt.

Zwischen Platz vier (Königsklas­se) und acht (Sturz aus Europa) ist für die Hütter-Elf am 34. Spieltag nun noch alles möglich. Für die Champions League bräuchte es Patzer von Leverkusen und Gladbach, dazu einen eigenen Sieg beim FC Bayern. Schon ein Punkt würde für Platz sechs reichen.

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Foto: dpa Adi Hütter muss noch bangen.

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