Ist das eine sinnvolle EU-Förderung?
Zum Artikel „Hybridbus im Einsatz“: „Die EU fördert die Anschaffung eines Hybrid-Busses durch die Stadtwerke Kaufbeuren, um damit den Dieselverbrauch eines Busses von bisher 35 bis 40 Liter auf 100 Kilometer um 6 bis 8 Liter Diesel zu senken. Dabei hat die EU erst kürzlich auch für Deutschlands öffentlichen Nahverkehr hohe Hürden beschlossen, die mit dem beabsichtigten Vorhaben der Stadtwerke Kaufbeuren - der weiteren Umstellung auf Hybridbusse - wohl nicht umgesetzt werden können. Es könnte aber auch anders gehen:
Die Stadtwerke Augsburg haben schon vor Jahren ihre Busflotte auf Bio-Gas umgestellt (CO²-Ausstoß gleich Null). Doch diese Busse fallen nun nicht mehr unter die Definition „emissionsfrei“der EURichtlinie (sh. MZ vom 18.04.2019 „EU bremst Augsburger Busse aus“). Und da soll das Vorhaben der Stadtwerke Kaufbeuren ein Fortschritt in der Vermeidung des CO²Ausstoßes sein? Die EU fördert noch eine Technologie, die sie nicht mehr möchte (Diesel) und blockiert die Entwicklung und den Einsatz alternativer Möglichkeiten, wie dies zu Recht der CSU-EuropaAbgeordnete Ferber kritisierte.
Durch Vorgaben, wie die nun beschlossene Quotenregelung für die Beschaffung klimafreundlicher Fahrzeuge in öffentlicher Hand, wird nun so kurz vor den Wahlen zum EU-Parlament der Akzeptanz der EU ein Bärendienst erwiesen.“