San Francisco verbietet die Gesichtserkennung
San Francisco will als erste Stadt in den USA ihren Behörden den Einsatz der umstrittenen Technologie zur Gesichtserkennung verbieten. Das entschied der Stadtrat, wie die Zeitung San Francisco Chronicle berichtete. Das Verbot muss dem Bericht zufolge aber noch eine weitere Abstimmung in diesem Gremium passieren und dann von Bürgermeisterin London Breed unterschrieben werden, bevor es in Kraft tritt. Der Flughafen und der Hafen werden demnach ausgenommen sein, da sie unter Bundeskompetenz fallen. Die Technologie der Gesichtserkennung hat sich in den USA schnell ausgebreitet, ist aber noch weitgehend unreguliert, wie die Zeitung The Washington Post schreibt. Kritiker befürchten, sie könne zur Massenüberwachung missbraucht werden oder auch zu ungerechtfertigten Festnahmen führen. In Deutschland war sie erstmals 2017 am Berliner Bahnhof Südkreuz monatelang getestet worden.