Bahlsen bedauert Aussagen zur Zwangsarbeit
Unternehmenserbin Verena Bahlsen hat sich am Mittwoch für ihre Äußerungen zu Zwangsarbeitern bei dem Kekshersteller Bahlsen entschuldigt. In einer persönlichen Erklärung spricht sie von unbedachten Äußerungen sowie einem Fehler. „Nichts liegt mir ferner, als den Nationalsozialismus und seine Folgen zu verharmlosen“, erklärte sie. Sie habe auch erkannt, dass sie sich intensiver mit der Historie des Unternehmens beschäftigen müsse. „Als Nachfolgegeneration haben wir Verantwortung für unsere Geschichte; ich entschuldige mich ausdrücklich bei all denen, deren Gefühle ich verletzt habe.“Dass aus einer Rede über Nachhaltigkeit in der Wirtschaft auf einem Marketing-Kongress in Hamburg eine Debatte über deutsche Geschichte und Zwangsarbeiter im Dritten Reich geworden sei, bedauere sie sehr. Verena Bahlsen hatte der gesagt: „Das war vor meiner Zeit und wir haben die Zwangsarbeiter genauso bezahlt wie die Deutschen und sie gut behandelt.“