Lenbachhaus gibt Kubin-Zeichnungen zurück
16 Zeichnungen des österreichischen Künstlers Alfred Kubin sind vom Lenbachhaus München an die Nachfahren des jüdischen Ehepaares Morgenstern zurückgegeben worden. Die Bilder seien den Wiener Kunstsammlern von den Nationalsozialisten geraubt worden, teilte das Museum am Mittwoch mit. Hertha Morgenstern hatte 20 Werke im Juni 1938 an den Hamburger Apotheker und Sammler Kurt Otte für 30 Reichsmark pro Stück verkauft – nach Ansicht von Experten weit unter Wert. 1939 floh die Wiener Familie nach Großbritannien. Später kaufte das Lenbachhaus Otte sein Kubin-Archiv ab. Es enthält Zeichnungen, lithografische Werke, Tagebücher, Briefe, Fotografien und Tonbänder.