Autorin Anke Stelling erhält Friedrich-Hölderlin-Preis
Die Schriftstellerin Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, erhält den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. „Anke Stellings Prosa analysiert auf hoch sensible Weise die Mittelstandsgesellschaft der Gegenwart“, so die Jurybegründung. Stellings jüngste Romane „Bodentiefe Fenster“, „Fürsorge“und „Schäfchen im Trockenen“bildeten eine Trilogie moderner Gemeinschaft. Der mit 20 000 Euro dotierte Preis wird am 9. Juni verliehen. Der Förderpreis (7500 Euro) geht an Eckhart Nickel für sein Romandebüt „Hysteria“. Nickel habe „das Buch zum Anthropozän“geschrieben, so die Jury. Nickels Text, der den Weg vom Ökomarkt ins Hightech-Labor nachzeichnet, verknüpfe anspielungsreich und mit abgründigem Humor den Biowahn unserer Zeit mit der schwarzen Romantik.