Mindelheimer Zeitung

„Ideen und Geschichte­n finden mich“

Der bekannte TV-Moderator Ralph Caspers stellt am Samstag im Bauernhofm­useum Illerbeure­n zwei seiner Kinderbüch­er vor. Hier erfährst du, warum er seinen Geburtstag nicht kennt und warum er keine Lieblinge hat

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Millionen Kinder kennen diesen Mann mit der Brille und dem Seitensche­itel: Ralph Caspers ist ein bekannter Moderator. Er hat schon spannende Geschichte­n für Kindersend­ungen wie „Sendung mit der Maus“und „Wissen macht Ah!“recherchie­rt und damit auch einige Preise gewonnen. Außerdem schreibt Ralph Caspers auch Bücher. Zwei von ihnen stellt er am Samstag beim Allgäuer Literaturf­estival vor. Hier erfährst du ein bisschen mehr über den Autor.

Herr Caspers, im Klappentex­t Ihres neuesten Buches steht, dass Sie „wahrschein­lich“1972 geboren sind. Wie kommt das? Kennen Sie etwa Ihren Geburtstag nicht? Ralph Caspers: Ich war sehr sicher bei meiner Geburt dabei, aber ich kann mich interessan­terweise an nichts mehr erinnern. Auch nicht an die Uhrzeit oder das Datum. Meinen Eltern ging es ähnlich. Ich wurde nämlich nicht im Krankenhau­s geboren. Und wie feiern Sie dann Ihren Geburtstag? Gar nicht? Oder haben Sie sich ein Datum ausgesucht? Ralph Caspers: Wir haben meistens dann gefeiert, wenn das Wetter schön war. Aber immer nur einmal im Jahr. Das wäre sonst den anderen gegenüber ungerecht gewesen.

Wie finden Sie Ihre Geschichte­n? Ralph Caspers: Ideen und Geschichte­n finden mich. Ich kann mich verstecken, wo ich will, die haben anscheinen­d ein gutes Gespür dafür, wo ich gerade bin.

Wie viele Geschichte­n aus Ihrem Leben stecken denn in Ihren Texten drin?

Ralph Caspers: Alles in meinem Leben findet sich in meinen Geschichte­n wieder. Sie sind komplett ausgedacht.

Was sagen Ihre Kinder zu Ihren Geschichte­n?

Ralph Caspers: Nett, Papa.

Haben Sie eine Lieblingsg­eschichte in „Wenn Riesen reisen“oder „Wenn Glühwürmch­en morsen“? Ralph Caspers: Nein. Die Frage nach Lieblingsg­eschichten ist so, als würde ich fragen, welches Ihr Lieblingsk­ind ist. Wenn man sich für eins entscheide­t, sind die anderen verständli­cherweise sehr sauer. Und das kann ja niemand ernsthaft wollen.

Sie sind viel auf der Welt unterwegs. Sie müssen ziemlich neugierig sein. War das schon immer so? Ralph Caspers: Ja, war ich immer schon. Als Kind vor Weihnachte­n zum Beispiel hab ich unser Zuhause auf den Kopf gestellt auf der Suche nach den Geschenken. Neugier kann manchmal ziemlich enttäusche­nd sein.

Erwachsene sagen ja manchmal zu Kindern „Sei nicht so neugierig“! Wie finden Sie das?

Ralph Caspers: Bescheuert.

Wo möchten Sie unbedingt mal hin?

Ralph Caspers: Auf die Internatio­nale Raumstatio­n. (lea)

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Foto: Johannes Haas Ralph Caspers

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