Gegen den Strom
Zu unserem Wochenend-Schwerpunkt „Mutterbilder“vom 11. Mai:
Wie informativ, dass zum Muttertag auf der Dritten, viel beachteten Seite endlich die neue Muttertagsversion vorgestellt wird. „Muttermuttertag“, schließlich ist seit 2018 „Ehe für alle“gesellschaftsfähig und ein Kind muss auch her, sonst wäre die alte Familie schlecht kopiert. Der Leitartikel „Warum muss Mama immer die Beste sein“zeigt den Druck der Mütter von heute auf. Klar, Familie, Job und Haushalt – vieles und fein, das kann nicht sein. Bei einer Lebenserwartung von gut 80 Jahren ist es doch vernünftig, für das Kind/die Kinder einige Jahre zu pausieren, die Rentenbeiträge zahlt der Staat, der dafür keine Kitas mehr finanzieren muss. Zurück im Beruf – je nach persönlicher Situation und selbstverständlich mit den nötigen Beschulungen nach der Auszeit – darf Frau so lange arbeiten, wie sie will. So wäre die Überbelastung von den jungen Müttern genommen und Muttersein, das, was es sein sollte: eine sinnerfüllende, beglückende Aufgabe, die mitunter auch anstrengend ist. Es lohnt sich, gegen den Strom zu schwimmen! Rosa Maria Schwab, Unterthingau