Modischer Klimawandel
Irgendwann muss es ja wohl mal wärmer werden und dafür sollte man gerüstet sein. Also war ich Shoppen. Bei etwa elf Grad und Nieselregen war ich unterwegs, um Sommerklamotten zu kaufen. Trotz des breiten Angebots war es ziemlich schwierig, in Stimmung zu kommen. Ist ja in diesem Frühjahr bisher auch kaum vorstellbar, dünne Jacken, Kurzarmhemden oder bunt bedruckte T-Shirts zu tragen. Von Shorts und Flipflops ganz zu schweigen. Aber der Einzelhandel zeigt sich zum Glück flexibel: „New in!“(„Neu eingetroffen“) steht da groß und fett auf dem Schild über einem Rundständer mit Jacken und Pullis in gedeckten Farben. Richtig sommerlich wirkt das nun wirklich nicht, aber zum Wetter passt es ganz gut. Die Aufklärung erfolgt dann bei näherer Betrachtung. Es handelt sich um Ware für die neue Saison „Herbst/ Winter 2019/20“steht da nämlich auch noch auf dem Schild. Da könnte man modemäßig also von einer kalten Jahreszeit in die nächste stolpern. Hat das eigentlich auch was mit Klimawandel zu tun?