Lösungsmittel und Lackreste abgeben
Schadstoffmobil kommt wieder in die Gemeinden
Unterallgäu Das Schadstoffmobil fährt in dieser Mai-Woche (siehe untenstehende Tabelle) wieder die Gemeinden an und die Bürger können wieder Problemabfälle kostenlos abgeben. Wichtig ist laut der Abfallwirtschaftsberatung, die Schadstoffe in ihren ursprünglichen Gefäßen zu belassen und nichts zusammenzuschütten. Dies könnte gefährliche chemische Reaktionen verursachen. Wegen möglicher Rückfragen sollten die Problemabfälle nur persönlich abgegeben werden; sie dürfen auf keinen Fall an der Sammelstelle zurückgelassen werden.
● Beim Schadstoffmobil abgegeben werden können alle Stoffe mit Gefahrstoffzeichen – zum Beispiel flüssige Farb- und Lackreste (keine Wandfarbe), Lösungsmittel, Laugen und Säuren, PCB-haltige Kondensatoren, Medikamente, Spraydosen mit Inhalt, quecksilberhaltige Abfälle, Haushaltsreiniger, Rostentferner, Pflanzen- und Holzschutzmittel und Fotochemikalien.
● In die Restmülltonne gehören Wandfarbe (Dispersionsfarbe), eingetrocknete Farben und Lacke sowie Glühbirnen und Halogenlampen. Flüssige Wandfarbe sollte man vorher eintrocknen lassen oder mit Sägemehl oder Gips eindicken. Auch Medikamente können über den Restmüll entsorgt werden. Sie sollten aber in ihrer Verpackung gelassen und so in die Tonne gegeben werden, dass niemand daran gelangt.
● Auf dem Wertstoffhof richtig sind Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und LEDs, Geräte- und Kfz-Batterien, Altreifen ohne Felgen bis 60 Zentimeter Durchmesser, Speiseöle und -fette.
● Leere Spraydosen gehören in die Gelbe Tonne.
● Altöl aus Motoren oder Maschinen sowie feste ölhaltige Abfälle können bei jeder Ölverkaufsstelle zurückgegeben werden.
● Kontakt mit der Abfallwirtschaftsberatung aufnehmen sollte, wer Feuerwerks- und Sprengkörper sowie Munition entsorgen möchte. Das gilt auch für beschädigte Lithium-Batterien über 500 Gramm (z. B. Akkus aus Bohrmaschinen oder Laptops). Diese sind gefährlich, da sie sich erhitzen und selbst entzünden können. Deshalb sollte man die Batterien mit Sand bedecken, solange sie noch nicht entsorgt sind.
Für private Haushalte kostenlos
Die Abgabe von Schadstoffen ist für private Haushalte und für Gewerbeund Dienstleistungsbetriebe in geringen Mengen gebührenfrei. Für größere Mengen aus Betrieben werden Gebühren von 1,50 Euro pro Kilogramm fällig.
OEine Übersicht aller Termine des Schadstoffmobils stehen im Internet unter www.unterallgaeu.de/abfuhrkalender oder in der Unterallgäu-App. Die Abfallwirtschaftsberatung gibt bei Fragen Auskunft unter Telefon 08261/ 995367 oder 467.