Das macht besorgt und zuversichtlich gleichzeitig
Zum Artikel „Debatte um Hilfsgelder vom Freistaat“in der Mindelheimer Zeitung vom 22. Mai:
„Was hier wie rund um einen Antrag auf Stabilisierungshilfe in der Stadtratssitzung am 20. Mai und die Tage davor abgelaufen ist, macht mich besorgt und zuversichtlich gleichzeitig.
Besorgt machen mich Stil und Vorgehensweise, wie dieses ja durchaus prüfenswerte Thema quasi aus heiterem Himmel über eine Pressemitteilung an die Öffentlichkeit getragen wurde. Da gab es keine vorgelagerte Information oder gar Beratung im Stadtrat – der aber letztlich den Antrag beschließen müsste – und damit auch keine Abwägung auf Nutzen, Schaden und Erfolgswahrscheinlichkeit. War hier der Treiber für diese Vorgehensweise an erster Stelle das Wohl der Stadt, oder aber die Absicht, mit wohl klingenden Themen Punkte zu sammeln? Etwas wird schon hängen bleiben, oder?
Noch mehr sorgt mich, dass diese Informationspolitik von den Herrn Gruschka und/oder Pohl Methode sein oder werden könnte. Oder ist die vorab vermutlich auch nicht auf Realisierbarkeit geprüfte, aber toll klingende Ankündigung von Kurswagen für Bad Wörishofen anders zu bewerten?
Zuversichtlich stimmt mich gleichzeitig, wie in der Stadtratssitzung die Frage einer Antragstellung von Frau Ullrich und den Stadträten sachlich, faktenbasiert und fundiert diskutiert, analysiert, abgewogen und bewertet wurde. Und insbesondere stimmt mich zuversichtlich, dass die Stadträte mit Ausnahme von Bürgermeister Gruschka und Herrn Hützler unbesehen ihrer Fraktionszugehörigkeit geschlossen gegen die Antragstellung gestimmt haben.
Das nenne ich unverhohlen mutig und verantwortungsbewusst für das Wohl unserer Stadt und ihrer Bürger. Danke!“
Dr. Otto Mayer Bad Wörishofen