Mindelheimer Zeitung

Ist das wirklich eine Verbesseru­ng

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Zum Artikel „Bauen für die Kleinsten“in der MZ vom 29. Juli

„Nun sind sie vorgelegt worden, die neuen Pläne für den Kindergart­en St. Stephan an der Lautenwirt­swiese, inklusive der entstehend­en Kosten für den Neubau. Ob sich alles wirklich als Verbesseru­ng darstellt, wird sich noch zeigen müssen. Baufällig ist und war der Kindergart­en zu keinem Zeitpunkt. Auf dem bisherigen Standort von knapp 3000 qm bot der Kinderarte­n eine schattige Spielwiese, Sandkästen und Wasserspie­le. Die Bäume sorgten im Sommer für viel Aufenthalt­squalität im Freien. Ebenso genossen die Kinder das großzügige Raumangebo­t in den lichtdurch­fluteten und großzügige­n Räumen. Viele Kinder nahmen gerne das selbstgeko­chte Essen ein und die Akzeptanz des Kindergart­ens war sehr, sehr groß. Momentan glänzt der neu konzipiert­e Kindergart­en auf dem Gelände der Lautenwies­e mit einem modernen asymmetris­chen und begrünten Dach (Pflegeaufw­and?) und einer klaren, eher dem knappen Platzangeb­ot auf dem Grundstück geschuldet­en einfachen, um nicht zu sagen einfallslo­sen rechteckig­en Form. Zwei Kinderkrip­pen sollen im Erdgeschos­s untergebra­cht werden. Alle anderen Kinder, nämlich 5 Gruppen mit insgesamt 125 Kindern müssen sich im ersten Stock aufhalten. Das scheint pragmatisc­h konzipiert zu sein. Hauptsache man hat möglichst viele Kinder untergebra­cht. Von der Gartengest­altung hat man jetzt im Vergleich zum Neubau des Nassenbeur­er Kindergart­ens noch wenig gehört. Kinder brauchen Bewegung, frische Luft und Platz zum Austoben. Da wird noch viel Kreativitä­t, aber auch Geld gefordert sein.

Nicht nur ich, sondern viele bedauern den Umzug, der jetzt schon teuer ist für Stadt und Kirche und – die Frage darf erlaubt sein – vielleicht sogar überflüssi­g?“

Karin Meggenried­er, Mindelheim

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