„Dickes Dankeschön“für Ortsobleute
Bauernverband Bei Sommertreffen wird auch der Leiter des Landwirtschaftsamts, Dr. Ludwig Merk, verabschiedet
Erkheim/Unterallgäu Die Ortsbäuerinnen und Ortsobmänner des Unterallgäuer Kreisverbands im Bayerischen Bauernverband (BBV) standen beim Sommertreffen in Erkheim im Mittelpunkt. Vielfältig hätten sie zum Wohl ihrer Berufskollegen in der Landwirtschaft gewirkt, betonte Kreisobmann Martin Schorer. Nun wolle der Kreisverband ihnen mit einem Abend eigens für sie „ein dickes Dankeschön“schenken. Zudem wurde Landwirtschaftsdirektor Dr. Ludwig Merk verabschiedet, der nach Schorers Worten 14 Jahre lang als Behördenchef des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Mindelheim und als Schulleiter die Landwirtschaft im Unterallgäu geprägt habe.
„Was er für die Landwirtschaft im Großen und Kleinen getan hat“, habe dem Landkreis immens geholfen, sagte der BBV-Kreisobmann. Merk habe den Schulstandort Mindelheim nicht nur erhalten, sondern sogar ausgebaut. An vorderster Stelle habe er dafür gesorgt, „gute Leute“im Schul- und Beratungsunterricht zu haben. Merk habe es verstanden, die Landwirtschaftsschule zu stärken. So habe er sich „mit Händen und Füßen gewehrt“, als der Schulstandort infrage stand: „mit Erfolg“. Kreisbäuerin Margot Walser schloss sich dem Dank an. Sie strich heraus, dass es viel Überzeugungsarbeit im Kreistag gekostet habe, um die Schulungsküchen in den Hauswirtschaftsschulen Memmingen und Mindelheim auf den neuesten Stand zu bringen. Hauswirtschaftsdirektorin Ursula Bronner und Merk hätten hier bedeutsame Beiträge geleistet.
Frühzeitig, erinnerte sich Behördenleiter Merk, sei er sich mit Bronner einig gewesen, die Bildung in den Fokus zu rücken. Nachdem in Bayern vielerorts Landwirtschaftsämter geschlossen worden seien und die Beratung zurückgefahren wurde, sei dies eine Möglichkeit gewesen, das hiesige Landwirtschaftsamt zu stärken. Mit dem Schulbetrieb seien auch die Fachrichtungen vor Ort geblieben. Die Landwirtschaftsschule verfüge über ein breites Ausbildungsspektrum. Hier werde die Praxis einbezogen und das Hineinwachsen in den elterlichen Betrieb gefördert.
Kurz ging Schorer auch auf die Debatte um den Tierskandal auf Bad Grönenbacher Betrieben ein und kritisierte die Moral mancher Tierschützer: Entsetzt zeigte er sich darüber, dass im Grönenbacher Fall Familienangehörige inzwischen Polizeischutz brauchten. Zudem habe das unerlaubte Eindringen in Betriebe mit Recht und Gesetz nichts zu tun.