Ist das noch demokratisch?
Zum Leitartikel „Weil es um die Wurst geht“von Margit Hufnagel vom 9. August:
Frau Hufnagel bleibt die Antwort schuldig, wie sich der Fleischkonsum reduzieren lassen soll, wenn nicht über höhere Preise. Auch mehr Tierwohl oder mehr Bio lassen unvermeidlich die Preise steigen. Folgt man Frau Hufnagel, wären beide Maßnahmen „undemokratisch“, weil Fleisch für ärmere Menschen dann nur noch in geringerem Umfang bezahlbar wäre.
Wir sollten den Gedanken der „Demokratisierung“bis zu Ende denken. Neben niedrigen Preisen werden nämlich auch die Folgelasten für Umwelt und Gesundheit „demokratisiert“. Im Falle des Klimawandels haben hier aber die Ärmsten die Hauptlast zu tragen. Ist das wirklich noch demokratisch? Henrike Paede, Stadtbergen