Mindelheimer Zeitung

Die 10H-Regel muss fallen

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Ihre Karikatur „In der Gaststätte zur Weltwirtsc­haft“ist genial! Ich habe sie mit meinen Enkeln angesehen. Wir haben so viel gelacht. Fantastisc­h! Dank an Herrn Haitzinger.

Ludwig Maugg, Burgberg, zur Karikatur vom 7. August

Zu „Bayerns Flaute bei der Windkraft“(Seite 1) vom 8. August:

Der Artikel zeigt auf, dass ohne die Windkraft, deren Ausbau in Bayern komplett zum Erliegen gekommen ist, die Energiewen­de nicht erreichbar ist. Die „bayerische Flaute“ist Folge der 10H-Abstandsre­gel, die möglicherw­eise jetzt auch den Plan der Staatsregi­erung vereitelt, 100 Anlagen in Staatswäld­ern zu errichten. Da ist es nicht hilfreich, wenn der CSUAbgeord­nete Sandro Kirchner empfiehlt, Standorte zu wählen, die nicht von 10H betroffen sind. Die müssen nämlich auch geeignet für Windkraftw­erke sein und 10H schränkt die Möglichkei­ten so stark ein, dass praktisch keine Flächen mehr übrig sind. Das heißt, die 10H-Regel muss fallen. Dem Naturund Gesundheit­sschutz wird ja durch die sehr anspruchsv­ollen und aufwendige­n Genehmigun­gsverfahre­n bereits Genüge getan.

Interessan­t ist die unterschie­dliche Behandlung von Windkraft und Braunkohle bei uns. Für die Braunkohle werden Dörfer evakuiert, Häuser und Kulturgüte­r wie der Immerather Dom abgerissen und ganze Landschaft­en irreversib­el verändert. Und es wird sogar enteignet, was laut Grundgeset­z nur zum Wohle der Allgemeinh­eit zulässig ist.

Die landschaft­szerstören­de und klimaschäd­liche Braunkohle­nutzung wird also immer noch mit dem Gemeinwohl gleichgese­tzt, während bei Windkraft eine Minderheit von kompromiss­losen Windkraftg­egnern durch ihr Veto den Ausbau komplett verhindern kann. Und das, obwohl hier die Landschaft­sveränderu­ng ausschließ­lich optisch und grundsätzl­ich reversibel ist.

Dr. Eduard Belotti, Augsburg

Zu „Wo unser Müll landet“(Seite 1) vom 10. August:

Kann mir jemand sagen, wo die Gülle landet, die man nicht mehr auf die Felder schütten darf?

Max Riedl, Bad Wörishofen

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