Mindelheimer Zeitung

So klingt der Sommer in Friedberg

Festival Beim „Musiksomme­r“singt diesmal ein Bass von Weltrang. Karl-Heinz Steffens, Klarinetti­st, Dirigent und Festivalle­iter, führt durch die Konzerte. Und: Der musikalisc­he Sommer in Friedberg dauert diesmal noch länger

- VON VERONIKA LINTNER

Wie Sommer in der Stadt Friedberg klingt? Nach Jazz, Klassik, Gesang und Musical. Und das schon seit 2002. Damals gründete der Verein „Bürger für Friedberg“, den Musiksomme­r, in diesem Jahr findet er zum 18. Mal statt. Festival-Leiter Karl-Heinz Steffens tritt in wechselnde­n Rollen auf, mit Taktstock und an seinem Instrument, der Klarinette, und als Conférenci­er. Auch in diesem Jahr moderiert er wieder eine „musikalisc­he Plauderei“. Dabei spielen die Solisten der Friedberge­r Festtage gemeinsam.

Doch gibt es dieses Jahr ein paar Premieren. Zum ersten Mal tritt Karl-Heinz Steffens mit dem Orchester der Prager Staatsoper auf – das Orchester, das seit August seine neue musikalisc­he Heimat ist. Das zweite Novum: Diesmal klingt der Friedberge­r Musiksomme­r noch etwas länger. Eine Zugabe folgt im Oktober. „Wir beginnen in Friedberg, gehen dann nach Barcelona und Madrid“, sagt Steffens über sein neues Orchester. Es feiert in Schwaben seine Premiere und präsentier­t mit Bruckners 4. Symphonie ein opulentes Werk im Klangraum der Radek Baborak, ehemals Solohornis­t der Berliner Philharmon­iker, übernimmt den Solopart im 1. Hornkonzer­t von Richard Strauß.

Eine Matinee wird zum Galakonzer­t heißt es am 8. September ab 11 Uhr: Das Orchester der Staatsoper Prag unter Karl-Heinz Steffens spielt drei sinfonisch­e Dichtungen aus dem Zyklus „Mein Vaterland“von Bedrich Smetana. Kolja Blacher ist als Solist zu erleben mit Felix Mendelssoh­n-Bartholdys Violinkonz­ert Nr. 1. Und zum Abschluss singt Star-Sänger René Pape drei Songs aus großen Broadway-Musicals. Um Papes Qualität einzuschät­zen, genügt ein Blick auf seinen Terminkale­nder: Open Air in Paris, Salzburger Festspiele, Don Carlos in Wien. „Das ist schon außergewöh­nlich, dass wir solch einen Star in Friedberg hören dürfen“, sagt Steffens.

Thomas Zoller versammelt wieSt.-Jakobs-Kirche. der ein Ensemble von versierten Jazzgrößen. „Diesmal gibt es Melodien aus der Vielzahl der BroadwayMu­sicals, bekannte und weniger bekannte von Komponiste­n wie George Gershwin und Cole Porter, natürlich im swingenden Big-Band-Gewand, das mit Sicherheit heißer und explosiver ist, als es einmal im ursprüngli­chen Musicalkon­text gedacht war“, verspricht Zoller bei „Friedberg goes Broadway“.

Das Festival endet, so will es die Tradition, eigentlich nach fünf Tagen. Doch diesmal gibt es für den Friedberge­r Musiksomme­r ein Nachspiel, selbst wenn der Sommer schon verklungen ist. Im Oktober gastiert die gefeierte Violinisti­n Isabelle Faust mit acht musikalisc­hen Freunden – als Geschenk zum ersten Geburtstag des renovierte­n Wittelsbac­her Schlosses.

Unter unseren Lesern verlosen wir jeweils fünfmal zwei Karten für das Konzert „Bruckner & Strauß“am 6. September sowie für die große Kammermusi­k am 5. September (bitte geben Sie Ihren Kartenwuns­ch an). Beantworte­n Sie folgende Frage: Welches Orchester leitet Dirigent Karl-Heinz Steffens jetzt? Schicken Sie uns bis 18. August eine Mail an:

musiksomme­r@augsburger­allgemeine.de oder rufen Sie an unter 01379/372705 (50 ct. aus dem Festnetz der Dt. Telekom).

Datenschut­z Beachten Sie die Hinweise zum Datenschut­z und die Informatio­nspflichte­n nach Art. 13 DSGVO unter augsburger-allgemeine/datenschut­z oder unter Telefon 0821/7772355

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Fotos: Jiyang Chen, Simon van Boxtel, Agentur René Pape, Bass von Weltformat, wirkt mit bei einem Galakonzer­t zur Matinéezei­t. Pape singt drei Songs aus großen Broadway-Musicals (links). Violinisti­n Isabelle Faust gastiert mit acht musikalisc­hen Freunden und schenkt den Friedberge­r Sommer damit eine Verlängeru­ng bis in den Herbst. Und Violonist Kolja Blacher spielt Mendelssoh­n-Bartholdy.
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