Trauer um Ex-Bürgermeister
Nachruf Michael Schulz starb im Alter von 69 Jahren. Er lenkte zwölf Jahre lang die Geschicke Wiedergeltingens
Wiedergeltingen In der Gemeinde Wiedergeltingen herrscht Trauer um den ehemaligen Bürgermeister Michael Schulz. Zwölf Jahre lang hatte Schulz die Gemeinde als Bürgermeister vertreten. Wie nun bekannt wurde, starb Schulz am 7. Oktober. Er wurde 69 Jahre alt. „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen“, teilte Bürgermeister Norbert Führer im Namen der Gemeinde mit. Man sei Schulz dankbar für seine Verdienste um Wiedergeltingen.
Schulz war bereits von 1996 bis 2002 Mitglied des Wiedergeltinger Gemeinderates, für die Liste des Bürgervereins. Dann stellte ihn die CSU als ihren Bürgermeisterkandidaten vor, Schulz gewann die Wahl. Schulz war damals der erste eigene Bürgermeisterkandidat der CSU seit 35 Jahren. Als „Glücksfall“bezeichnete ihn damals die Partei.
Damals lebte Schulz bereits seit über 20 Jahren in Wiedergeltingen. Er hatte sich einen Blumen-Import und -Großhandel aufgebaut.
Schulz war in Wiedergeltingen in seiner Zeit als Bürgermeister auch Vorsitzender des Schulverbandes der Grundschule und Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Türkheim. In Nordrhein-Westfalen geboren, kam Schulz einst aus beruflichen Gründen ins Unterallgäu. Der vierfache Familienvater und mehrfache Großvater hat sich hier von Beginn an zuhause gefühlt. Seine Familie und er seien in Wiedergeltingen „so herzlich aufgenommen worden“, erzählte Schulz bei der großen Feier zu seinem 60. Geburtstag.
In die zwölf Amtsjahre des Michael Schulz fiel der erreichte Lärmschutz an der A 96, ebenso wie die Erweiterung des Gewerbegebietes, der ökologischen Ausbau des Hungerbaches, der Radweg im Westen Wiedergeltingens oder etwa Sanierungen an Grundschule und Feuerwehrhaus.
Im Jahr 2014 trat Schulz erneut zur Wahl an, verlor sein Amt aber an Herausforderer Norbert Führer.