Am Boden parken statt fliegen
Fluggesellschaften wie die Lufthansa haben zurzeit große Probleme
Sie wurden zum Fliegen gebaut. Doch derzeit bleibt ein Großteil aller Flugzeuge am Boden. Deshalb benutzt die Fluggesellschaft Lufthansa zum Beispiel am Flughafen Frankfurt eine der Landebahnen als Parkplatz. Ihre Flugzeuge stehen dort dicht nebeneinander, weil da eh niemand starten oder landen will. Die Flugzeuge werden im Moment nicht gebraucht, weil kaum jemand verreisen will. In Zeiten von Corona gilt: Zuhause bleiben. Reisen ins Ausland sind sogar oft verboten.
Die deutsche Firma Lufthansa fliegt noch ein paar Leute innerhalb von Europa hin und her, viel weniger als früher. Es gibt nur noch vereinzelt Flüge auf andere Kontinente, um dort zum Beispiel Waren abzuholen. Vor der Corona-Krise zählte die Firma jeden Tag weltweit etwa 350000 Passagiere. Jetzt sind es nur noch etwa 3000 Passagiere. Das ist ein großes Problem.
Am Dienstag sprachen die Besitzerinnen und Besitzer der Lufthansa über die Zukunft der Firma. Momentan geht es der Firma nicht gut. Jede Stunde verliert sie eine Million Euro! Das liegt daran, dass sie kaum Einnahmen hat, etwa durch den Verkauf von Tickets. Aber sie muss weiterhin viel Geld ausgeben, etwa um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bezahlen. Der Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte bei dem Treffen:
„Eine Krise dieses Ausmaßes hat noch niemand von uns erlebt.“Die Fluglinie sei gerade noch die Nummer eins in Europa gewesen. Jetzt fliege sie nur noch mit wenigen Flugzeugen. „Das ist bitter. Das ist niederschmetternd. Das tut weh“, sagte er.
Die Lufthansa spricht nun mit der deutschen Regierung darüber, wie die helfen kann. Fachleute sagen, dass es um etwa zehn Milliarden Euro geht. Das ist unvorstellbar viel Geld.
Doch egal, wie und ob das Geld am Ende vom Staat kommt – eines ist jetzt schon klar: Die Firma Lufthansa wird nach der Corona-Krise kleiner sein als zuvor.