Endlich wieder zu Oma und Opa
Manche Kinder haben ihre Großeltern seit Wochen nicht gesehen. Doch seit ein paar Tagen sind Treffen wieder erlaubt. Einige Regeln gibt es trotzdem zu beachten
Mit Oma Kuchen essen oder bei Opa auf dem Schoß sitzen und sich eine Geschichte vorlesen lassen: Wegen des Coronavirus sind solche Besuche bei den Großeltern zuletzt meist ausgefallen. Doch seit ein paar Tagen sind die Regeln wieder etwas lockerer. Viele freuen sich also auf ein Wiedersehen mit Oma und Opa.
Trotzdem könnte so ein Treffen erst mal etwas komisch werden. Denn ein paar Corona-Regeln gelten immer noch. Großeltern zählen wegen ihres Alters zur Risikogruppe. Für sie ist es gefährlicher als für andere, wenn sie sich mit dem Coronavirus anstecken. Deshalb sollte zu ihnen immer noch Abstand gehalten werden, erklärt der Arzt Jakob Maske. Auf eine lange Umarmung sollte man verzichten, auch wenn alle einen Mundschutz tragen. Wenn Oma und Opa dich nicht umarmen, hat das also nichts mit dir persönlich zu tun. Es liegt daran, dass alle vorsichtig sein müssen, um sich nicht mit dem Virus anzustecken.
Der Fachmann empfiehlt, sich draußen an einem Ort mit wenig anderen Menschen zu treffen. Bei einem Spaziergang im Wald kann man zum Beispiel mit Oma und Opa Vögel beobachten. Das geht auch auf Abstand. Und was, wenn sich das Treffen komisch anfühlt – so auf Abstand und mit verdeckten Gesichtern?
Die Expertin Beate Leinberger rät, das Treffen schon vorher zu besprechen. Auch sonst hilft es, darüber zu reden, wie man sich fühlt. Außerdem verraten auch Blicke etwas über Gefühle wie etwa Freude beim Wiedersehen.
Manche Kinder müssen sich jedoch bis zum nächsten Treffen mit den Großeltern noch etwas gedulden. Zum Beispiel, weil Oma und Opa weiter weg wohnen. Da helfen wie bisher Videoanrufe. Wem das Reden auf Dauer zu langweilig ist, kann seine gemalten Bilder in die Kamera halten. Auch Vorlesen, Singen und Ratespiele machen per Video Spaß.