Schöne Geschichte: Fynn Kliemann
Er hat es tatsächlich geschafft! Fynn Kliemann ist Nummer eins der deutschen Hitparaden, die Krönung einer ohnehin schon schönen Geschichte bereits mit zweitem Album. Das erste ist gerade mal zwei Jahre her, hieß „nie“und machte den 30-Jährigen aus Niedersachsen zum Shootingstar und Phänomen. Im Netz zu Hause, als Werber in Selbstvermarktung versiert und in Musik und Ideen, verkaufte er das Debüt komplett auf eigene Faust, presste nur, was auch vorbestellt wurde – und schaffte es physisch auf 100000 Platten, online danach weiter wachsend.
Dazu gibt’s jetzt auch eine Filmdoku zu streamen, „100000 – Alles, was ich nie wollte“, nachdem Corona die Nur-einen-Tag-im-Kino-Aktion verunmöglicht hat. Überhaupt Aktionen: Im Video zum neuen „Schmeiß mein Leben auf den Müll“wirken tausende Fans mit ihren synchronisiert zu Fynns gestellten, eingeschickten und dann eingebauten Posen mit – dazu gibt es netten, ein bisschen zeitgenössisch aufgepeppten Songwriter-Pop, so die Liga Giesinger, Bourani, Bosse, mit der hübsch angerauhten FynnStimme und persönlichen, schablonenfernen Texten. Ein Pop-Rezept fürs 21. Jahrhundert, passend mit dem zweiten Album „POP“genannt und Spitze. ★★★✩✩