Radweg für Straße nach Gottenau
Markt Rettenbacher Räte stimmen für den Bau
Markt Rettenbach/Gottenau Der Landkreis Unterallgäu will im kommenden Jahr die Kreisstraße nach Gottenau ausbauen. In diesem Zusammenhang befürwortete der Markt Rettenbacher Gemeinderat jetzt mit 16 zu einer Stimme auch den Bau eines neuen Radwegs entlang dieser Straße. Einstimmig sprach sich das Gremium zudem für den Einbau einer Querungshilfe zur Schulstraße hin aus. Dagegen wurde die Installation einer „Bremsinsel“, die vollständig von der Gemeinde hätte bezahlt werden müssen, mit drei zu 14 Stimmen abgelehnt.
Bürgermeister Martin Hatzelmann befürwortete den vorgesehenen Radweg neben der Kreisstraße, zumal der bestehende Günztalradweg wegen seiner Streckenführung deutlich länger wäre und zudem ein Teilstück mit etwa 500 Meter vollkommen neu ausgebaut werden müsste. Gerhard Basler plädierte dafür, eine Querungshilfe auch in Gottenau einzubauen. Wulf Eberlein würde die Querungshilfe eher auf Höhe des ehemaligen Wertstoffhofes vorsehen.
Christoph Graf schlug bei einem Verzicht der Brems-Insel eine Bepflanzung der Straßenrandbereiche vor, um eine optische Verengung und damit eine spürbare Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen.
Zum Thema Radweg findet Gemeinderätin Karin Bernhard den Verlauf des Günztal-Radweges „attraktiver“, zumal hier kein zusätzlicher Flächenverbrauch notwendig würde. Wulf Eberlein und Petra Koller dagegen sahen die kürzere Verbindung neben der Kreisstraße als wesentlich vorteilhafter an.
Nach Schätzung des Landkreises werden die innerörtlichen Gehwege rund 100.000 Euro kosten (Der Gemeindeanteil hierfür wird bei etwa 60.000 Euro liegen). Die Querungshilfe verschlingt etwa 100. 000 Euro, wobei der Markt davon etwa 20.000 Euro zu tragen hätte. Die Kosten für eine mögliche „Bremsinsel“wären mit rund 50.000 Euro vollständig zulasten der Kommune gegangen. Der nun beschlossene, straßenbegleitende Radweg nach Gottenau kostet insgesamt 285.000 Euro. Hier liegt der Gemeindeanteil bei rund 57.000 Euro.