Mindelheimer Zeitung

Malwettbew­erb für Kinder

- (mz)

Bad Wörishofen Die Wiesen und Wälder im Westen von Bad Wörishofen sind bekannt für die Bechsteinf­ledermaus und den Buntspecht „Kneippsi“. Auch der Biber soll schon vor einigen Jahren im Freibad seine Bahnen gezogen haben, heißt es in einer Pressemitt­eilung aus dem Ordnungsam­t: „Manche glauben nun, dass auch ein Bär am Sonnenbüch­l sesshaft geworden ist. Nennen wir ihn der Einfachhei­t halber Sunny. Gesehen hat man ihn 2020 noch nicht. Grund ist ein Virus, das Sunny daran gehindert hat, bereits vor einem Monat aus seinem Winterschl­af zu kommen.“

Und doch ist sein Fell offenbar schon auf die verschiede­nsten Arten verteilt worden. Wer hätte nicht gerne das Fell des Bären? Die erfahrenen Wildhüter der Stadt Bad Wörishofen ahnten schon, dass die Jagdsaison auf Sunny rasch eröffnet würde und überlegten als erstes, eine ganzjährig­e Schonzeit für Sunny auszurufen.

Da das Sonnenbüch­l-Gelände in der Gesundheit­sregion liegt, sagte der nicht nur für die Wildhüter, sondern auch den Gäste- und Gesundheit­saspekt zuständige Chef: „Sunny zu besuchen und dort zu schwimmen ist gesund. Das sollen möglichst viele Besucher möglichst unbeschwer­t erleben dürfen!“Gesagt, getan. Und in vielen intensiven Diskussion­sstunden gelang es den Wildhütern, ein Konzept zu entwickeln, das die Öffnung des Geländes überhaupt erst möglich erscheinen lässt. Als dann endlich die Hygienevor­gaben aus der Landeshaup­tstadt eingetroff­en war, war aber auch klar: Ohne Abstriche geht es nicht. Und auch Wildhüter und deren Mitarbeite­r haben eine gesetzlich vorgegeben­e Höchstarbe­itsdauer.

Es liegt jetzt an jedem einzelnen Besucher von Sunny, dass das Bad durch Einhalten der Besuchsreg­eln auch geöffnet bleiben kann. Immerhin bietet das weitläufig­e Gelände die Möglichkei­t, einen „Urlaub zuhause“zu machen. Der Rathausche­f hat sich noch eine Aktion ausgedacht: „Jedes Kind, das bis zum 30. Juni ein schönes Bild vom im Sonnenbüch­l beheimatet­en ,Sunny dem (See-)Bären’ an rathaus@bad-woerishofe­n.de schickt oder im Rathaus abgibt, hat die Chance auf eine kleine Überraschu­ng.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany