Wir haben den vernünftigen Mittelweg!
Zum Bericht „CSU hält Eder Profilierung vor“in der MZ vom 21. November „Was wollte uns Landrat Eder eigentlich mit seinem Interview sagen? Wir haben in Deutschland bereits den vernünftigen Mittelweg! Schauen wir über den LandkreisTellerrand in die Welt: USA und Brasilien, mit vielen Toten und laxem Maßnahmenchaos. Das andere Extrem China, Südkorea und Japan, wo mit einem extremen Lockdown und massivsten Einschränkungen das Virus eingedämmt wurde. Fakt ist: Der „normale Bürger“d.h. über 85 Prozent der Bevölkerung steht hinter den aktuellen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung und wünscht zum Teil noch eine Verschärfung. Argumente der Maßnahmengegner: Angeblicher Sauerstoffmangel unter Masken, Corona „harmlos“wie Grippe , Diktatur, Lügenpresse, Impfzwang, alles unbelegte Behauptungen. Und als Gipfel an Zynismus wird bei schwer erkrankten Corona-Patienten deren „Eigenanteil“mit Vorerkrankungen etc. abgetan. Darüber hinaus wird die große Mehrheit der Bürger als dumme Schafe hingestellt, die der „Obrigkeit“kritiklos folgen.
Als „normaler Bürger“fragt man sich, was bewegt diese Menschen? Warum werden Wissenschaft und Medizin ignoriert ? Es lässt eigentlich nur einen Schluss zu, wir haben es mit einer neuen Glaubensgemeinschaft, in extremen Fällen mit einer Sekte zu tun. Man schottet sich ab, informiert sich nur in seinen „Echokammern“und hält die Außenwelt, sprich Medien und Politik für böse und feiert wöchentlich „Gottesdienst“in Form von öffentlichen Demos. Deutschland ist bis dato durch eine umsichtige Politik auf Basis von Wissenschaft, rationaler Argumentation und einer guten medizinischen Versorgung verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen. Angstmache wird vor allem von den Gegnern betrieben. Konstruktive Kritik ist das Lebenselixier unserer Demokratie aber Gefühle ersetzen keine Fakten. Schön dass wir in Deutschland in einem freien Land leben, wo jeder seine Meinung frei sagen darf, auch wenn gelegentlich Unsinn dabei ist. Gerhard Steber, Eppishausen
„Wie sehr die Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung unsere Gesellschaft in „Schwarz und Weiß“spaltet, kann doch jeder hautnah derzeit im Kollegen-, Bekanntenund Freundeskreis erleben. Selbst Familien sind oft tief gespalten. Landrat Eder möchte sich keinesfalls profilieren. Er nimmt die Sorgen und Nöte seiner Bürger ernst! Dies bewies seine mutige und heftig umstrittene Entscheidung zur Maskenpflicht Ausnahmeregelung für Grundschulen. Er folgt nicht kritiklos einer vorgegebenen regierungspolitischen oder parteipolitischen Linie, sondern hinterfrägt diese und handelt dann nach Abwägung nach bestem Wissen und Gewissen für seinen Landkreis. Ich bin froh darüber, denn er hält sich damit an sein Wahlversprechen, daß er uns Bürgern bereits vor der Corona-Krise gegeben hat, seinem Gewissen folgen zu wollen. Dafür ist er auch von einer großen Mehrheit im Unterallgäu zum Landrat gewählt worden!“
Ingo Klein, Bad Wörishofen »
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