Vor der Kamera mit dem Superstar
Die zwölfjährige Helena Zengel stand mit berühmten Schauspielern in den USA vor der Kamera. Hier erzählt die Berlinerin, wie der Dreh mit Tom Hanks war
An der Seite von berühmten Schauspielern in den USA einen Film zu drehen, davon träumen manche Menschen. Die Berlinerin Helena Zengel ist zwölf Jahre alt und hat genau das gemacht. Sie spielt neben Hollywood-Star Tom Hanks die Hauptrolle in dem Film „Neues aus der Welt“. Uns erzählte sie, wie es für sie war, auf Englisch zu arbeiten, und ob ihr das Leben als Schauspielerin gefällt.
Wie einfach war für dich die Arbeit auf Englisch?
Also die ersten zwei Tage hat mir Tom sehr viel geholfen und auch meine Mama, die Sachen zu übersetzen. So technische Begriffe oder so hab ich noch nicht verstanden. Und generell war ich noch nicht so gut in Englisch. Aber ich habe es tatsächlich dadurch, dass ich eben immerzu mit Englisch konfrontiert war, gelernt.
Was hast du noch gemacht, um Englisch zu üben?
Wir haben englische Serien geschaut, damit mein Kopf auf Englisch denkt. Und nach zwei oder drei Wochen habe ich dann auch nur noch Englisch geträumt. Ich habe im Hotel Englisch gesprochen, mit meiner Kinder-Sitterin, mit dem Fahrer, mit meiner Mama am Set. Es war alles nur noch Englisch. Und dadurch hab ich es dann relativ schnell gut aufgeschnappt.
Wie war es jetzt für dich, dass der Film wegen der Corona-Krise nicht im Kino zu sehen sein wird, sondern bei Netflix?
Das finde ich doof. Als ich wusste, dass der Film wirklich nicht in die Kinos kommt, war ich schon ziemlich niedergeschlagen. Also, ich habe nicht geweint. Aber es ist echt schade, weil es ist mein allererstes Mal in Hollywood und dann gleich so ein großer Film. Und dann kommt der nicht in die Kinos.
Wie war das Corona-Jahr sonst für dich?
Corona hat einem schon ziemlich viel genommen. Man konnte seine Freunde nicht sehen, seine Familie. Der Film kam nicht raus. Es war schon ein ziemlich doofes Jahr. Aber ich hoffe, dass er irgendwie vielleicht doch noch in die Kinos kommt, wenn die Kinos wieder öffnen. Oder man muss eben auf den nächsten Film warten, dann hat man damit eine umso größere Premiere.
Hat dir Tom Hanks ein bisschen über das Schauspieler-Leben erzählt?
Ja, natürlich war es auch Thema, wie er so lebt und wie er das so macht. Als wir essen waren und generell, wenn man mal mit ihm unterwegs ist, merkst du schon, dass die Leute die ganze Zeit gucken. Du kannst halt nicht irgendwo hingehen, ohne dass du dich beobachtet, angeschaut, fotografiert fühlst oder irgendjemand die ganze Zeit zu dir rennt und dann fragt: Kann ich ein Foto? Kann ich ein Autogramm?
Wie ist das für dich?
Für mich ist es schön. Ich genieße das eigentlich sehr. Ich freue mich auch immer, wenn Fans kommen und fragen, ob wir ein Foto machen können. Ich hab ja auch Idole. Ich kann es total verstehen, dass man hinläuft. Und von daher schreckt es mich nicht ab. Aber ich glaube, es ist schon manchmal nicht so leicht, wenn du wirklich so ein richtiger großer Schauspieler bist und eben wenig machen kannst, ohne beobachtet zu werden.
Worauf muss man dabei achten?
Du musst immer aufpassen, was du sagst und machst. Weil es halt immer sehr viele Menschen mitbekommen. Du musst schon ein bisschen kontrollierter leben. Aber ich glaube, es ist trotzdem ein sehr schönes Leben. Man hat einen Job, den man sehr, sehr liebt, und man hat alles, was man braucht. Also ich glaube, das ist cool, Schauspielerin zu sein. (dpa)
Erinnerst du dich noch an die ersten Tage in der Grundschule? So viele neue Gesichter und Namen! Es dauerte vermutlich etwas, bis du sie alle kanntest. Einige Namen hattest du vielleicht auch nie vorher gehört. Denn die Vielfalt bei den Vornamen wird bei uns immer größer. Das berichteten Fachleute nun. „Man stellt schon fest, dass die Eltern mehr Energie als früher in die Wahl des Vornamens stecken“, sagte eine Expertin. Sie arbeitet für eine Sprachorganisation, die auch Namen sammelt. Etwa zehn Millionen haben sie schon! Ständig kommen neue hinzu wie etwa Laurelie, Sonek und Julix. Die Organisation berät auch manchmal, wenn es Streit gibt. Da wollen Eltern ihr Kind etwa König nennen oder Borussia wie einen Fußballverein. Das erlauben die Behörden aber nicht immer. Die Fachleute können dann helfen, einen Vornamen zu finden, der besonders ist und dem Kind später trotzdem nicht etwa Hänseleien einbringt. (dpa)