Mindelheimer Zeitung

Die Amphibienw­anderung im Unterallgä­u

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● Bei der Amphibienr­ettung handelt es sich um die größte Schutzakti­on Bayerns. Die ehrenamtli­chen Helfer betreuen bayernweit rund 450 Stra‰ ßenabschni­tte und bringen dort Kröten, Frösche, Molche und Unken, die auf dem Weg zu ihren Laichgewäs­sern sind, sicher über die Straßen.

● Im Unterallgä­u gibt es insgesamt elf Sammelstel­len, nämlich in Atten‰ hausen, Bad Grönenbach, Bad Wöris‰ hofen, Dorschhaus­en, Eisenburg, Frickenhau­sen, Heimerting­en, Irsingen, Laubers, Lautrach und Mattsies.

● Im vergangene­n Jahr wurden im Un‰ terallgäu 14.346 Amphibien geret‰ tet, bayernweit waren es rund 700.000.

● Um das zu schaffen, haben die eh‰ renamtlich­en Helfer im Landkreis mehr als 1000 Stunden gearbeitet.

● Laut Tina Melder vom Bund Natur‰ schutz beginnt die Amphibienw­an‰ derung immer früher, wird häufiger durch Kälteeinbr­üche unterbroch­en und dauert so insgesamt länger.

● In den vergangene­n Jahren war zu‰ dem ein Rückgang der Sammeler‰ gebnisse erkennbar. Als Faktoren dafür nennt Tina Melder unter anderem Straßenbau, Verkehr, Landwirtsc­haft, den Klimawande­l und den Verlust von Lebensräum­en.

● Bayernweit­e Statistik‰Daten des Bund Naturschut­z für jeden Wander‰ weg gibt es unter www.bund‰natur‰ schutz.de. Dort gibt es auch weitere Informatio­nen zu der Aktion unter dem Motto „Große Taten für kleine Wan‰ derer“.

● Weitere Helfer sind willkommen und können sich bei den jeweiligen Orts‰ gruppen melden. (baus)

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