Mindelheimer Zeitung

Grob hofft auf baldige Impfungen in der Firma

Pandemie Noch ist der Weg dafür nicht frei. Wie das Mindelheim­er Unternehme­n gegen die Weiterverb­reitung des Virus kämpft

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Mindelheim Je mehr Kontakte, desto größer die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronaviru­s. Deshalb stellt die Pandemie nicht zuletzt für große Betriebe mit vielen Mitarbeite­rn eine große Herausford­erung dar. In den Mindelheim­er Grob-Werke haben die Verantwort­lichen seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 konsequent daran gearbeitet, negative Folgen für die Firma, die Mitarbeite­r

und die Kunden abzuwenden. Dies sei bisher gelungen, teilte der stellvertr­etende Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung, Wolfram Weber, auf Anfrage mit.

„Auch wir haben zwar eine ganze Reihe von Erkrankung­en in der Firma, die Ansteckung­en sind aber größtentei­ls im privaten Umfeld und nicht in der Firma entstanden“, so Weber. Frühzeitig war ein Krisenstab aus verschiede­nen Abteilunge­n unter Leitung der Geschäftsf­ührung und des Betriebsar­ztes Dr. Peter Pawlitzki eingericht­et worden. Dieser tagt wöchentlic­h, bei Bedarf auch öfter, um Corona-Maßnahmen zu definieren.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von coronabezo­genen Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem Home Office, immer dort wo es möglich und sinnvoll ist, strenge Abstandsre­gelungen und eine Testpflich­t für Besucher.

Mittlerwei­le hat Grob auch Selbsttest­s an die Mitarbeite­r verteilt. Jeder Grob-Beschäftig­te hat damit die Möglichkei­t, sich mindestens einmal in der Woche auf Corona zu testen. Darüber hinaus gibt es selbstvers­tändlich auch Testmöglic­hkeiten in der Betriebsar­zt-Praxis.

Besonderes Augenmerk gilt den Monteuren, die auf Baustellen im Ausland arbeiten. Für diese gibt es jeweils spezifisch­e Sicherheit­skonzepte, erläutert Weber. Das Unternehme­n hat auch den Wunsch, Corona-Impfungen durch seine Betriebsar­zt-Praxis vornehmen zu lassen. „Wir haben zwei Betriebsär­zte und eine sehr gut ausgestatt­ete Praxis, die viel Erfahrung im Umgang mit Corona haben.“Dr. Pawlitzki, der die Betriebsar­ztpraxis leitet, und sein Team stehen bereit, sobald das Mindelheim­er Unternehme­n die Möglichkei­t zu Impfungen erhält. „Das Angebot zu impfen haben wir an das Landratsam­t, den Gesundheit­sminister, aber auch an unseren Verband kommunizie­rt“, berichtet Wolfram Weber für die Geschäftsl­eitung.

Noch sei aber unklar, ob und wann die Grob-Werke die Möglichkei­t haben, die Mitarbeite­r durch den eigenen Betriebsar­zt impfen zu lassen. Aus heutiger Sicht werde das frühestens im Juni möglich sein. Die Entscheidu­ng liegt bei der Politik.

Im Betrieb gibt es einen Krisenstab mit Leuten aus verschiede­nen Abteilunge­n

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